Hotelzimmer können fies teuer sein. Vor allem zu Messezeiten. Oder natürlich wenn Großereignisse anstehen wie die Olympischen Spiele in London. So musste ich feststellen, dass mein Londoner Lieblingshostel die Preise für Übernachtungen im April mal locker verdoppelt hat! Und das ausgehend von einem ohnehin schon irrsinnigen Einzelzimmer-Hostelpreis. Die Lage in South Kensington war zwar echt top, aber ich zahle keine 135 Pfund für ein Hostelzimmer.
Nach dieser Londoner Erfahrung suchte ich für meine Unterkunft in Berlin während der ITB, der internationalen Reisemesse, direkt nach einer Alternative. Und landete schnell auf der Website von Airbnb. Natürlich hatte ich schon viel von denen gehört, aber selbst gebucht hatte ich dort noch nie. Und tatsächlich wurde ich schnell fündig.
Einige Leute haben mich nach meinen Erfahrungen gefragt. Daher möchte ich euch hier davon berichten. Und dieser Beitrag ist NICHT gesponsort. Ich schreibe darüber, weil ich begeistert bin. Um es vorweg zu nehmen: meine Airbnb Unterkunft entpuppte sich am Ende als absolut perfekt. Die Lage war super, es war sauber, gemütlich und mein Host total unkompliziert und flexibel. UND meine Übernachtungen waren wirklich günstig.
Meine Unterkunft sollte
- nah an der Messe liegen – da ich dort einen Großteil meiner Zeit in Berlin verbringen würde
- gemütlich und sauber sein
- nicht komplett ab vom Schuss sein
- nah an der S-Bahn sein
- nicht zu teuer sein
Ich entschied mich für ein kleines, sehr süßes Appartment in Berlin Charlottenburg. Altbau. Nicht geshared. Also für mich allein. Für den Preis von 45€/Nacht. Per Mail fragte ich an, ob das Appartment frei sei, bekam sehr schnell ein positives Feedback, buchte und bezahlte per PayPal.
Ich kann nicht behaupten, bei der Buchung viel riskiert zu haben. Denn mein Host hatte schon einige sehr positive Bewertungen von anderen Gästen erhalten und zeigte viele sehr schöne Fotos der Unterkunft. Ich wusste also, was mich ‚erwartete‘.
Und ich bin immer noch begeistert. Mein Host Carmen sorgte dafür, dass ich meinen Koffer nach meiner Ankunft am Mittag sofort abstellen konnte und ich bekam den Schlüssel zum Appartment. Rein konnte ich gegen 15 Uhr, da es noch sauber gemacht wurde. Die kleine Wohnung liegt absolut ruhig in einem Hinterhof und hat sogar einen eigenen Balkon. Ich fühlte mich sofort wie zuhause!
Dank Angelika von ‚ichweisswo.blogspot.com‘ erfuhr ich, dass direkt vor meiner Tür ein Bus losfährt, der mich innerhalb weniger Minuten direkt vor die Messe fährt. Aber auch die S-Bahn Station Savignyplatz ist nur ein paar hundert Meter entfernt. Vom Savignyplatz bis zum Flughafen Schönefeld benötigt man inklusive einmal umsteigen etwas über eine Stunde.
Schöne Kneipen, Bars und Restaurants gab es jede Menge. Empfehlen kann ich das ‚Ali Baba‘ in der Bleibtreustraße. Dort habe ich eine der leckersten Pizzen seit Ewigkeiten zu einem unschlagbaren Preis von 5 € bekommen. Sowie einen großen Gurkensalat für 2,90 €. Auch wenn das Ali Baba ankündigt, die Preise demnächst anheben zu müssen bleibt es für Kölner Verhältnisse wirklich noch unglaublich günstig. Vor allem für die Nachteulen aber soll das Ali Baba ein beliebter Treffpunkt sein, hab ich mir sagen lassen. Sehr gemütlich, entspannt und lecker war es auch im Jules Vernes in der Schlüterstraße. Ich war fast jeden Tag kurz dort, und kann den Cesar Salad absolut empfehlen. Es gibt dort einen kleinen, ganz romantischen Tisch für zwei direkt am Fenster.
Wenn ihr Interesse habt, Carmens Unterkunft in Berlin Charlottenburg zu buchen: hier ist der Link. Carmen vermietet zudem auch noch ein Appartment, in dem 4 Leute übernachten können im selben Haus für 49€/Nacht.
Im Laufe der ITB lernte ich Lena Sönnichsen kennen, Head of PR & Social Media von Airbnb. Sie sagte mir, es sei selbstverständlich, dass Mitarbeiter während ihrer Geschäftsreisen in Airbnb Unterkünften übernachten. Oft suchen sie sich dann die raus, die noch keine Bewertungen haben um so ‚das Eis zu brechen‘. Denn eine Bewertung reicht oft aus um potentiellen Mietern die Sorge vor dem Unbekannten zu nehmen.
Eines allerdings solltet ihr beachten wenn ihr Carmens ‚Berlonge Flowers‘ Appartement bucht. Ihr solltet das Tor zum Hinterhof aufschliessen bevor ihr den Schlüssel hinterlegt. Denn sonst sperrt ihr euch im Hinterhof ein. Das hab ich natürlich geschafft. Das Tor ist gut 2,50 hoch und wie ihr seht verdammt spitz. Mit Koffer da drüber zu kommen könnt ihr vergessen. Ich hatte Glück – Carmens Bekannter war in der Nähe. Aber um ein Haar wäre ich dort für Stunden nicht rausgekommen. Ist aber meine typische Dusseligkeit.
AirBnB…nicht nur die Retter der Not, sondern auch ideal, um sich in fremden Städten heimisch zu fühlen, sondern auch, um Empfehlungen aus erster Hand zu bekommen. Ich liebe es 🙂
[…] und ich schrieb vor gut 3 Jahren auch schon über meine ersten Airbnb Erfahrungen […]
[…] Und eine tolle Beschreibung eines Airbnb Aufenthaltes aus Sicht des Gastes findest Du hier in Heike´s Blogbeitrag. […]