Virginia Beach mit Kindern – lange verband ich diesen Ort mit heftigen Springbreaks und feierwütigen Jugendlichen. Dazu eher lahme Sandstrände und graue Hotelburgen. So weit, so uninteressant wenn man so wie ich auf der Suche nach einem entspannten Familienreiseziel ist. Dass Virginia Beach aber im Herzen ganz anders sein kann als meine Vorurteile mir weiß machen wollten, das habe ich Sommer erlebt als ich mit den Kids dort eine Woche Strandurlaub machte.

In dieser Woche, in die ich mit gebremstem Enthusiasmus gestartet war, sollten wir 3 oft aus dem Staunen nicht mehr herauskommen:

  • ein 45 Kilometer langer Sandstrand 5 Meter von unserem Hotel entfernt
  • das Meer seicht aber keine Sekunde langweilig aufgrund der Wellen
  • wenige Meter über uns kreisten täglich dutzende Adler und Pelikane
  • vom Balkon aus konnten wir beinahe jeden Morgen ein halbes Dutzend Delfine beobachten
  • Temperaturen über 30 Grad, aber durch den leichten Wind super angenehm
  • zur Hochsaison wirkte der Strand ab Mittags vielleicht gut gefüllt, aber kein bisschen überlaufen
  • es gab so viel zu sehen, erleben und tun, dass 6 Tage nicht ausreichten
  • mit dem Auto benötigten wir nur nur wenige Minuten zum First Landing State Park. Hier gingen die englischen Siedler zum ersten Mal an Land, ein Park perfekt zum Wandern, Mountainbiken oder campen
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„Delfine Delfine! Seht ihr? Da hinten!“
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„Adler Adler! Seht ihr? Da oben!“

Ich muss zugeben, Adler, Delfine und Pelikan um mich herum zu haben war ein echtes Erlebnis, wenn auch ein wenig surreal.

Virginia Beach mit Kindern – warum?

Für einen Stop in Virginia Beach während unseres Roadtrips entlang der Großen Seen in den USA hatte ich mich entschieden, damit die Jungs zumindest eine Woche am Strand bzw. in der Nähe des Strandes verbringen können. Nachdem ich zuvor mit ihnen durch Großstädte wie Minneapolis, Toronto, Detroit und Washington DC gereist war.

Sie sollten das Meer sehen und sich austoben können. Nach einem Blick auf meine Route und die Landkarte bot sich Virginia Beach einfach als vorletzter Stop unserer Reise an und lag zudem nicht allzu weit vom Abflughafen Baltimore.

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Virginia Beach mit Kindern – wie ist es da so?

Virginia Beach hat gut 440.000 Einwohnern und liegt direkt sowohl am Atlantik als auch an der Chesapeake Bay, dem größten Flussmündungsgebiet Nordamerikas, im US-Bundesstaat Virginia. Der Ort ist ein echter amerikanischer Urlaubsort mit allem was dazu gehört. Auf ausländische Touristen trifft man hier eher selten, dafür kriegt man tiefe Einblicke in die amerikanische Kultur. Und ich fand es toll. Und ich bin mir sicher, dass es euch dort auch gefallen kann, wenn ihr über einige Dinge Bescheid wisst.

Daher möchte ich mit diesem Reisebericht zum einen mit ein paar Klischees aufräumen, zum anderen aber auch ein paar Dinge erwähnen, die ungewöhnlich sind.

der Strand von Virginia Beach

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Die gut 5 Kilometer lange Strandpromenade von Virginia Beach wird im Guinness Buch der Rekorde geführt als ‚longest pleasure beach in the world‘ – als ‚längster Vergnügungsstrand der Welt‘. Und tatsächlich: fährt man mit dem Auto in den Ort rein – ohne Auto seid ihr aufgeschmissen – trifft man alsbald auf die Straße, die Kilometerlang parallel zum Strand verläuft und die gesäumt ist von Hotels, Bars, Restaurants, Frozen Icecreamstores und diesen Läden, die Schwimmutensilien und Krims Krams verkaufen. Alle paar hundert Meter beginnt die Reihe wieder von vorn. Meine Skepsis war immens groß geworden als wir endlich auf den Hotelparkplatz rollten. Sollte sich aber noch am Abend gänzlich legen.

Vor allem geschichtlich ist die Region interessant: am 26. April 1607 landeten am Cape Henry die englischen Siedler, die Jamestown gründeten. Die älteste beständige englische Siedlung in Nordamerika. Heute befindet sich dort das vom US-Militär genutzte Sperrgebiet Fort Story sowie der First Landing State Park.

Obwohl sich hier bereits im Jahr 1943 die Naval Air Station Oceana der Marine ansiedelte, zogen immer mehr Menschen an dieses schöne Fleckchen Erde. Die NAS Oceana wuchs unterdessen zu einem der größten und modernsten Militärflugplätze der Welt heran – während teils nur wenige Kilometer weiter – die Amerikaner dem Strandurlaub frönten.

Und genau DAS sollte man wissen, wenn man Urlaub in Virginia Beach macht: Tieffliegende Kampfjets sind hier Alltag. Nur hatten wir davon an unserem ersten Tag keine Ahnung. Wir hörten lediglich ein komisches Geräusch, das immer lauter wurde.

„Mama, das klingt wie ein Kampfjet!“

„WAAAS SAGST DU?“

„Mama, das KLINGT WIE EIN KAMP…“

Zsssschhhhhhhsschhh

Boah. Das WAR ein Kampfjet.

„Mats, das IST ein K…..“

Zsssschhhhhhhhhh

Noch einer.

Binnen weniger Sekunden zischten 3 DREI Kampfjets über uns hinweg. Während ich anfangs hellaufgebracht und staunend versuchte zu begreifen was abging, sah ich mich am Strand um. Kein Mensch hatte den Kopf nach oben gereckt. Kein Mensch war aufgebracht. Kein Mensch war irritiert. Legten die Leute beim Überflug der Jets schlicht eine Pause ein im Gespräch, unterhielten sie sich danach weiter als wäre nichts passiert.

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Es wirkte wie ein Fehler im Raum Zeit Kontinuum.

Am Ende des Tages hatten wir 8-9 Jets gezählt. Am Ende des dritten Tages sprachen wir nicht mehr darüber. Es war normal geworden. Aber nicht minder ‚krass‘.

Und meine Neugier war da. Einer Sache, die den Ort so beeinflusst, die aber hier niemanden groß zu stören schien, musste ich auf den Grund gehen. Ein älterer, sehr freundlicher Hotelmitarbeiter gab mir seine Sicht der Dinge mit auf den Weg:

„Jeder, der vor vielen Jahrzehnten hier herzog wusste, dass es die Airbase gab. Sie war zuerst hier. Die Einwohner kamen viele Jahre später.“

So verhält es sich auch mit den Touristen. Wer hier Urlaub macht, sollte darüber Bescheid wissen und im Nachhinein kann ich sagen, mich persönlich haben die Flieger nicht gestört. Es war eher absurd interessant. In Virginia Beach ist die NAS Oceana immer ein Thema. Es gibt flugintensive Tage, Tage die lauter sind als andere weil die Piloten üben, Lande- und Startmanöver zu fliegen. Einige Jets sind geräuschintensiver, auch das beeinflusst die Lärmkulisse. Ebenso natürlich der Einflugwinkel.

Die US-Marine geht mit diesem Thema offensiv um: sie ist ansprechbar für Belange der Bürger und bietet sogar geführte Bustouren ins Herz der NAS Oceana um Interessierten zu zeigen, was hier vonstatten geht. Tatsächlich ist dieses Thema eines, das mich nachhaltig beschäftigt hat auf diesem Trip. Und diese Bustour zählt zu den Dingen, die ich euch empfehlen möchte zu unternehmen, wenn ihr in Virginia Beach seid. Auch wenn der Bus tatsächlich ein knallroter Touristen Doppeldeckerbus ist.

Virginia Beach mit Kindern – Ein City Guide

Unterkünfte in Virginia Beach – worauf man achten sollte

In Virginia Beach und Umgebung gibt es unzählige Hotels, Appartments, Cottages oder Mobile Homes. Von modern über oll bis cool zu verkommen. Wichtig ist zu wissen, WO ihr wohnen wollt. Mitten in Virginia Beach? Oder lieber am Northend? Direkt am Meer oder an der Cheesepeake Bay? Würde ich nochmal suchen, würde ich versuchen, ein bezahlbares Cottage in Meernähe zu finden.

Im Norden gibt es zahlreiche traumhaft gelegene Beachhäuser, dazu leere Sandstrände. Auch von hier könnt ihe Delfine hautnah beobachten. Nur so eines zu finden ist schwierig und ihr solltet euch frühzeitig darum kümmern. Wenn ihr lieber mittendrin sein wollt, recherchiert ein Hotel an der Atlantic Avenue (ist nicht so groß und laut wie sie klingt) zwischen der 24. und 35. Straße.

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Strandabschnitt im Norden von Virginia Beach

Unser Hotel lag inmitten von Virginia Beach: The Oceanfront Inn.

Typisch amerikanisch: Parkplatz vor der Tür oder auf dem benachbarten Dach, zwei Queensize Betten, Kühlschrank und Balkon. Alle Zimmer des Hotels haben Meerblick, was in Virginia Beach aber nichts unglaublich besonderes ist. Aber toll war es, sonst hätten wir die Delfine nicht vom Zimmer aus vorbei schwimmen sehen können. Da waren die Jungs zurecht extrem aus dem Häuschen! Das Oceanfront Inn war uns der perfekte Ort für einen entspannten Urlaub in Virginia Beach mit Kindern!

Ocean Front Inn in Virginia Beach

Oceanfront Inn Virginia Beach

Das Hotel kann ich ruhigen Gewissens empfehlen wenn man mit einer bodenständigen Unterkunft einverstanden ist. Die Ausstattung der Zimmer ist ein wenig altbacken und sicher nicht luxuriös, dafür ist das Personal super herzlich und hilfsbereit, das Wifi schnell und kostenlos und es gibt einen Indoor Pool, der bis 22 Uhr geöffnet ist. Darin spielten die Jungs fast jeden Abend (oft war kein anderer drin) bis ich sie kurz vor Schliessung rausfischte. Das war auch für mich sehr entspannt so dass sich unsere Tage schnell strukturierten: morgens Strand und Meer, Nachmittags was erleben und sehen, abends Pool.

Nur das Frühstück machte in dieser Woche Probleme. Enthalten war es nicht und lecker irgendwie auch nicht. Bzw. wenn lecker war es auch durchaus gleich teuer. Das Zimmer war leider zu unpraktisch als das man hätte dort etwas schnell zubereiten können. Vom Hotel aus ging es durch die Hintür raus und schon standen wir auf der Strandpromenade bzw. im Sand.

Die Strandpromenade von Virginia Beach

Ein 5 Kilometer langer Abschnitt, perfekt zum Radfahren, Rollerfahren, Joggen. Oder einfach um mit den Kids abends ein wenig umher zu laufen. Hier sind natürlich auch viele Restaurants zu finden, in denen man quasi direkt am Meer sitzt. Mein Lieblingsrestaurant allerdings hab ich woanders entdeckt. Die große Neptun Statue ist nicht zu übersehen und spektakulär für die Kids. Wer wachsam umherläuft wird auch Denkmäler finden, die an die Weltkriege erinnern. Regelmäßig findet ein großes Feuerwerk statt zusammen mit wöchentlichen weiteren Aktionen. Ein bisschen kitschig, die Jungs standen drauf.

Überhaupt bietet sich Virginia Beach an für diverse sportliche Aktivitäten von Mountainbiken über zu joggen hin zu boggieboarden und surfen. Und Radfahrer mit Surfbrett unter dem Arm zu sehen ist normal.

Besichtigung der Naval Air Station Oceana

Fast täglich starten und landen Kampfjets in Virginia Beach. Die Amerikaner nennen es den ‚Sound of Freedom‘ und die meisten nehmen ihn als gegeben hin. Wenn ihr aber auch wissen wollt, wo die Jets herkommen, empfehle ich euch, an einer geführten Bustour teilzunehmen. Die Führung wird organisiert vom ‚Military Aviation Museum‘.

Zu sehen gibt es aber eben nicht nur die alten Schau-Flugzeuge, sondern man darf mit diesem Bus quasi auf die Start und Landebahn fahren und so Piloten und Jets hautnah beobachten. Auf Starts und Landungen wird gewartet. Es ist übrigens die einzige Führung, mit der man die Militärbasis betreten bzw. befahren darf. Entsprechend hoch sind die Sicherheitsvorkehrungen! Ein Reisepass muss vorgezeigt werden, absolut verboten ist es, den Tower zu fotografieren oder Soldaten, ebenso wird der Bus genau gecheckt. Unseren Bus betrat ein schwerbewaffneter Soldat mit Maschinenpistole in der Hand. Der einzige Moment in dem die Jungs Mucksmäuschenstill waren.

„Mama, warum darf ich die Kamera auf keinen Fall rausholen? Ich will das Foto vom Tower doch nur dem Papa zeigen.“

Unbedingt eine leichte Regenjacke einpacken. Der Bus ist offen und man ist dem schnell wechselnden Wetter komplett ausgesetzt. Die Bustouren werden von Mitte Juni bis Ende August durchgeführt. Wenn möglich per Email reservieren, bei uns reichte es aber auch, zwei Tage vorher am Stand an der 29. (?) Straße vorbeizuschlendern und Tickets zu bestellen.

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Hau rein, Mama. Ist mir peinlich!

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Der Leuchtturm Cape Henry in Virginia Beach

Ein Leuchttum inmitten des militärischen Sperrgebiets, gelegen am Übergang vom Atlantik in die Cheesepeak Bay. Erbaut 1792 handelt es sich um den ersten Leuchtturm, der offiziell von der US-Regierung genehmigt wurde.

Er ist zugänglich für Besucher – allerdings muss jeder Wagen vorab genau durchsucht werden. Zudem müssen Erwachsene ihren Reisepass vorzeigen. Somit musste ich diesen Sightseeing-Punkt von meiner Liste streichen da ich das auf unseren Abreisetag gelegt hatte und das Auto vollbeladen war bis unters Dach. Naja fast. Auf die Durchsuchung hatten wir alle keine Lust. Beim nächsten Mal.

Der First Landing State Park

Ein traumhafter Park in dem man ewig umherlaufen oder fahren könnte! Wer hier Fahrräder nutzen kann: mitnehmen. Ansonsten gilt: einen großen Rucksack packen samt Wasser und Verpflegung und dann laufen, laufen, laufen! Der First Landing State Park bietet Zugang zur Cheesepeake bei, das haben wir allerdings ausgelassen.

Stattdessen sind wir auf Holzpfaden über Sümpfe gelaufen, haben Schlangen, Kröten und allerlei Tiere gesucht und einen wunderschönen Tag verbracht. Leider war ich zu schlecht ausgerüstet um länger zu laufen. So nahmen wir nur eine kleine Runde in Angriff durch den teils menschenleeren Wald in dem man durchaus mal vom Weg abkommen kann und sollte. Etwas neidisch war ich auf die, die mit den Kids auf Mountainbikes umherfuhren. Wunderbar! Hier findet ihr alle Informationen zum First Landing State Park. Ebenso Infos und Beschreibungen zu den unterschiedlichen Trails. Super nützliche Karten!

Der First Landing State Park

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Fishing Pier an der Atlantic Avenue

Herrje, wie konnte ich das beinahe übersehen? Virginia Beach ist so langgestreckt, dass ich sogar das Fishing Pier beinahe übersehen hätte! Was wäre das schade gewesen. Ignoriert die kleine schäbige Kirmes drumherum und lauft auf das Pier. Das Pier nutzen viele Amerikaner zum Angeln, daher mag es verwirrend wirken, dass der Besuch Geld kostet. 2 $ wenn ihr nur zuschauen wollt, 10 $ oder dergleichen wenn ihr selbst angeln wollt.

Solltet ihr das wollen, am Pier gibt es einen Shop in dem man alles wichtige kaufen und leihen kann. Der Große hätte das zu gerne gemacht, aber ich kann das keinem Fisch antun. So haben wir zugeschaut. Und unglaublicherweise beobachten können, wie ein Junge einen kleinen Hai aus dem Meer zog! ALLE am Pier waren überrascht. Ich bin nur nicht sicher ob über die Tatsache, dass das ein Hai war, oder weil es einfach selten vorkommt. Er hat ihn jedenfalls im Eimer behalten, was er damit angestellt hat, … Zur Beruhigung: wir waren wirklich recht weit draußen im Meer, bzw. auf dem Pier undder Hai war sehr klein. Well.

Das Fishing Pier in Virginia Beach

Virginia Aquarium – Marine Science Center

Aquarien besuchen wir immer sehr gern! Hier habe ich es leider verbockt weil ich mich mit den Öffnungszeiten vertan hatte. Es gab zu viel zu tun in der kurzen Zeit. Aber das Virginia Aquarium soll ein ganz besonders schönes und gutes sein inkl. einem ‚Streichelzoo‘ in dem Kinder die Möglichkeit haben, allerlei zu lernen bei einem Besuch.

Minigolf spielen

Auch das ist (nicht nur) eine typisch amerikanische Angelegenheit und Minigolf kann man hier wirklich rund um die Uhr spielen. Indoor, Outdoor. Alles machbar. Die Jungs mögen auch das sehr. Eine schöne Beschäftigung für den ein oder anderen Abend. Allerdings können die Anlagen sehr voll werden. Eine Möglichkeit: spielen im Jungle Golf.

Williamsburg, Yorktown und Jamestown

Jamestown war ab 1607 die erste dauerhafte englische Siedlung in Nordamerika. Im 18. Jahrhundert vergass man aber wie bedeutsam der Ort einmal und nutze Jamestown als Ackerland, vergass gar wo es genau lag. Heute finden sich im Jamestown Settlement 2 Freilichtmuseen, die die Geschichte der Siedler wiedergeben. Auch die Geschichte der Indianerprinzessin Pocahontas, die sich hier zugetragen hat, wenn auch etwas anders als im Film, wird hier nacherzählt.

Einen etwas lebhafteren Eindruck vermittelt sicherlich das nahe gelegene Williamsburg, in dem ein goß Teil der Häsuer ‚echt‘ und teils noch bewohnt ist und unter Denkmalschutz steht.  Es ist ein bisschen so als würde man in einem historischen Vergnügungspark wandeln. Nur ohne Karussels. Häuser können betreten werden, und man schon mal einen ‚echten‘ Schumacher bei der Arbeit beobachten. Sehr touristisch, sehr voll, aber auch interessant. Mehr Infos hier bei Colonial Williamsburg.

Urlaub in Virginia Beach

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Wer noch Zeit hat, sollte unbedingt über den Colonial Parkway fahren! Eine gut 23 Meilen lange Scenic Route, die das historische Dreieck aus Jamestown, Williamsburg und Yorktown miteinander verbindet.

Das Schlachtschiff USS Wisconsin

Die USS Wisconsin ist ein ehemaliges Schlachtschiff der US-Navy, das schon im 2. Weltkrieg eingesetzt worden war und nun als Museumsschiff im Hafen von Norfolk seine letzte Ruhe gefunden hat. Norfolk liegt gut 20 Minuten von Virginia Beach entfernt.

Das Mac Arthur Center

Wo wir schon mal in Norfolk sind, warum nicht gleich shoppen? Dazu bietet sich das Mac Arthur Center extrem gut an! Riesig groß und alle wichtigen Läden vorhanden. Wer lieber in Outlets shoppt, der sollte in den Williamsburg Premium Outlets fündig werden.

Die Lynnhaven Mall

Etwas unkomplizierter zu erreichen ist die Lynnhaven Mall in Virginia Beach. Auch hier gibt es viele viele Läden, die das Shopping Herz begehrt.

Essen & Trinken – Restaurants in Virginia Beach

Virginia Beach ist vollgestopft mit Restaurants. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich in der Woche nur ein Restaurant entdeckt habe, dass absolut hervorstach: Rudee’s on the Inlet! Super lecker, super gemütlich.

Insofern kehrten wir abends gern hierher. Wir konnten am Wasser draußen sitzen, die Preise waren total ok, die Jungs hatten ewig viel zu schauen, es gab ein großes Kids Menu und auch Bilder zum ausmalen. Perfekt gerade für mich, die ich zu dem Zeitpunkt gut 2 Wochen mit den Jungs allein unterwegs war und solch einen echten Entschleunigungsmoment sehr genossen habe.

Ansonsten lasst euch einfach umhertreiben. Zu Fuß, mit dem Auto. Fahrt über den Cheesepeake Bay Bridge Tunnel, mit 37 Kilometern Länge einer der größten Brücken Tunnel Bauten der Welt. Und haltet in Virginia Beach Ausschau nach Streetart, denn die ist zumeist großflächig überall im Ort verstreut und erinnert oft an die militärische Geschichte des Ortes.

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Hilfreiche Links für einen Urlaub in Virginia Beach mit Kindern:

  • Wer sportlich unterwegs sein will und vorab beispielsweise Kayak Touren buchen möchte checkt die Seite Surf & Adventure
  • aktuelle Veranstaltungsinfos gibt’s hier
  • wer den Delfinen noch näher kommen möchte, kann hier eine Tour buchen
  • wer gerne klettert und auf der Suche nach einem Abentuerparcours in den Baumwipfeln ist, schaut hier.

Bisher veröffentlichte Artikel rund um unsere Reise durch die USA gibt’s hier: Great Lakes Roadtrip

Meise Reise nach Virginia sowie in die Capital Region der USA entstand in Zusammenarbeit mit der Capital Region USA, Visit Virginia Beach und Mercedes-Benz.

6 Gedanke zu “Virginia Beach mit Kindern – das perfekte Reiseziel für Familien?”
  1. Ich beneide deine Jungs 🙂 immer wieder seh ich, auf was für geilen Touren sie dabei sind. Und sie sind ja inzwischen in einem Alter, in dem sie das sehr wohl bewusst erleben. Und daran werden sie sich auch in vielen Jahren noch erinnern können. Ich wünschte, wir hätten sowas damals auch gemacht, als ich noch so alt war.
    Eine Woche würde ich dort wohl nicht bleiben, aber einen Stop mit ein paar Unternehmungen kann ich mir dort nun wirklich gut vorstellen dank deiner Ausführungen.
    Nur: Aquarien gehen gar nicht, finde ich….

  2. Danke für den ausführlichen Reisebericht.
    Wir gehen auch sehr gerne mit unseren drei Kindern in die USA. Das Reisen ist sehr unkompliziert und die Amerikaner grundsätzlich sehr kinderfreundlich. Auch was Hotels, Restaurants, etc angelangt, hat das immer sehr gut gepasst. Sowohl im Westen, wie auch im Osten des Landes.
    lg
    Fiona

  3. Vielen Dank für den tollen Reisebericht! Wir reisen in diesem Jahr auch das erste mal mit unseren Kindern (6 und 5) in die USA und werden auch 1 Woche in Virginia Beach verbringen. Dein Bericht zeigt mir: wir haben uns richtig entschieden und werden sicher sehr viel Spaß haben. 🙂 es gibt wahnsinnig viel zu entdecken. Aber um die Kirmes werden wir wohl nicht herum kommen. 🙂

    1. Hallo Anna, also ICH fand Virginia Beach sehr cool. Aber wie gesagt, auch erst an Tag 2. Tag 1 war strange. Aber man wirklich sehr viel unternehmen. Habt viel Spaß!

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