Meine Reise auf den Traumstraßen dieser Welt geht weiter. Für diesen kleinen Roadtrip bleibe ich in Deutschland, ich habe mir die Hochrhönstraße ausgesucht, eine ca. 23 Kilometer lange Verbindungsstraße von Bischofsheim an der Rhön nach Fladungen. Die Strecke gilt als ‚Panoramastraße‘. Auch wenn sie vielleicht weniger spektakulär zu fahren ist als so manche Straßen in Norwegen oder Frankreich, so ist sie doch beeindruckend. Keine Wohnhäuser liegen an dieser Straße, die Landschaft ist einzigartig und geschützt.
Für diese Reise habe ich mir zwei Tage Zeit genommen. Unterwegs bin ich mit dem Infiniti Q 50, ausgestattet mit einem 2.2 l Diesel Motor und 170 PS sowie einer 7-Gang-Automatik und Heckantrieb. Aber auch mit einem Haufen technischer Spielereien sowie einer Bose Soundanlage.
Meine Reise startet in Köln. Es geht über die A 4, A 45 und A 66 in gut 3 Stunden ins beschauliche Bischofsheim, wo die Hochrhönstraße beginnt und bis nach Fladungen führt. Weiter geht die Fahrt bis nach Würzburg, das gut 90 Autominuten von Fladungen entfernt ist. Dort habe ich übernachtet. Wo – das erfahrt ihr später.
Das ergibt inklusive Rückweg nach Köln über die A 3 (sehr schön zu fahren!) eine Gesamt-Fahrtzeit von gut 7 bis 8 Stunden. Bis zur Hochrhönstraße benötige ich etwas über 3 Stunden.
In Bischofsheim beginnt die Auffahrt zur Hochrhönstraße, die nicht sonderlich gekennzeichnet ist, aber nicht zu verfehlen ist. Von hier steigt die Straße von gut 440 m.ü.NN. auf 880 m.ü.NN. an. Schon auf dem Weg her passiere ich Hinweisschilder auf Skilifte und Schneekettenhinweisschilder. So kann es angesichts der Höhenlage durchaus passieren, dass die Hochrhönstraße aufgrund von Schneeverwehungen im Winter gesperrt ist.
Glück mit dem Wetter auf dem Roadtrip
Ich bin bei schönstem Frühlingswetter unterwegs, ab und an aber gehen Wolkengüsse nieder, die sich binnen Sekunden auftun. Nach einem Anstieg auf den Bauersberg auf etwa 800 Meter Höhe erreiche ich das Biosphärenreservat Rhön. Das bedeutet: parken ist nur noch an speziell gekennzeichneten Stellen erlaubt. Von hier führt die Hochrhönstraße leicht geschwungen durch die Landschaft, bis es kurz vor Fladungen wieder in Serpentinen bergab geht.
Viel los ist auf der Straße nicht. Zu meiner großen Verwunderung waren die ersten Fahrzeuge, die mir entgegenkommen, sechs sehr auffällige Oldtimer. Wie ich erfahre, sind sie für ein Fotoshooting hier oben.
Wer hier unterwegs ist, kann sich leicht einen ganzen Tag beschäftigen und Wanderungen unternehmen oder die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke besuchen: wie zum Beispiel das Schwarze Moor, das über einen Rundweg zu erkunden ist oder den Basaltsee Steinernes Haus. Zudem liegen einige Höfe zum ‚Einkehren‘ an der Strecke.
Ein Stopp für Koffein willkommen
Ich will einen kurzen Kaffeestop einlegen und dem mittlerweile recht garstigen Wetter entfliehen, fahre auf einen Parkplatz und flüchte ins Café Schwarzes Moor. Meine erste Pause auf meinem Ausflug nach Bayern.
„Ah, ohne Kakaopulver bitte!“, ruf ich als die Dose samt braunem Inhalt schon über dem Glas schwebt.
„Na gut.“ höre ich. „Dann verzichten wir eben auf das braune Grinsegesicht.“
Irgendwie klingt er beleidigt.
Nach 34 Kilometern erreiche ich Fladungen, hier endet die Hochrhönstraße. Da mein Tagesziel aber Würzburg lautet, fahre ich direkt weiter. Denn dort will ich für eine Nacht bleiben, ein wenig von der Stadt ansehen, um am nächsten Tag den Rückweg anzutreten.
Ich übernachte im Hotel Schloss Steinburg, das nach meiner Internet-Recherche das erste Hotel war in der Ecke, bei dem ich nicht schnell weiterklickte. Im Gegenteil. Ich war mit dem ersten Klick begeistert und diese Begeisterung sollte auch nach der Übernachtung anhalten. Es liegt nicht zentral und ist auch ohne Auto nicht zu erreichen, dafür aber ist die Lage grandios.
Hoch oben am Berg gelegen bietet es einen wunderbaren Blick auf die Stadt, den ich sogar später von Zimmer, bzw. meinem Balkon genießen durfte. Ich war im modernen Teil untergebracht. Das Refugium, das für Tagungen gern gebucht wird und somit auch funktionierendes Wi-Fi anbietet. Denn das gibt es im alten Teil, dem eigentlichen ‚Schloss‘, nicht. Einrichtung, Stil, Design, Ausstattung, Sauberkeit genial. Gefüllte Minibar, Badewanne mit Aussicht (wow!), riesiges Bett. Top!
Im hoteleigenen Restaurant war dann allerdings vom modernen Touch nichts mehr übrig. Bei einer fast reinen Spargelkarte war ich dankbar für die ’nach 22 Uhr Speisekarte‘ und dem sehr leckeren Wein, der mich den Gesprächen einer großen Seniorengruppe am Nachbartisch einen Tick länger lauschen ließ als höflich.
Vor allem als es vom Thema „in dieser Runde kommen wir vielleicht nie wieder zusammen“ schlagartig zu Themen wie skypen, chatten, mailen und surfen ging! Vor Überraschung verschluckte ich mich derart an meiner Weinschorle, dass ich ab diesem Zeitpunkt mit einem hallenden Schluckauf glänzte, vergleichbar mit dem von ALF in „Something’s wrong with me“.
Jaja, das Alleinreisen.
Würzburg hält mich nicht allzu lang, mich lockt die Autobahn. Zurück geht es über eine sehr entspannte A 3, die es mir möglich machte, den Infiniti Q 50 auszufahren. Ich hatte Vertrauen in den Wagen gefasst, auch im ollsten Plädderregen, den Wagen im Dauer-Sportmodus. So landete ich 25 Minuten vor der vom Navi errechneten Ankunftszeit wieder in Köln.
Fasziniert war ich beim Infiniti vor allem vom Infotainmentsystem, das mich anfangs schier mit Informationen erschlug. Zwei Displays, Buttons, Knöpfe, Regler, Apps – aber nach kurzer Zeit bediente ich alles intuitiv und war wirklich begeistert. Wer sich dafür interessiert, der sollte unbedingt den Beitrag von Camillo Pfeil lesen, der sich auf Imaedia.de intensiv mit dem Infiniti Q 50 InTouch Infotainmentsystem auseinandergesetzt hat!
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Infiniti.
Ui, das ist aber schön das sich jemand mal in meine Heimat verirrt! Ich kann nur empfehlen mal eine Wanderung in der Rhön zu machen oder auch mal Würzburg sich genauer anzusehen.
Ja, ich war hin und hergerissen was eine kurze Wanderung angeht. Aber dann entschied LEIDER der Regen, dass ich das nicht mache. 😀 Aber wer gern wandert, sicher super schön!
Wieder mal ein Roadtrip in Deutschland – schön! Die Strecke bin ich noch nicht gefahren, kommt auf meine ToDo-Liste 😉 Lieben Dank dafür. Ich bin bisher „nur“ die Romantikstraße gefahren (von Augsburg bis Würzburg). Ist allerdings mehr etwas zum schönen Cabriocruisen statt Gas zu geben 😉
Ja, zurück musste die Gaspedalstrecke her… 🙂 Ich glaub die Romantikstraße ist mir auch noch nicht begegnet…ich schau mal nach. 😀
Madam fährt in meine Ecke und sagt mir nix. Pah. Beleidigt bin.
Oops. 😀 Haha. Nächstes Mal komm ich rum! Verspochen!
[…] Was die anderen machen: Heike auf der Hochröhnstraße […]
Hoch- oder Höhenstraßen sind was feines. Bisher habe ich nur die Harzhochstraße kennengelernt, allerdings ist das schon ca. ein Leben her :-). Die Hochröhnstraße klingt aber auch interessant. Wobei, wenn ich mal nachdenke, habe ich mit den Eltern mal in der Rhön Urlaub gemacht (im Leben vor dem letzten Leben), wer weiß wo wir da lang gefahren sind. Straßen, auf denen man aber nicht anhalten oder zumindest nicht parken darf sind mir noch nicht begegnet.
LG
Michael
Eventuell habe ich unsauber formuliert. Natürlich ist parken erlaubt, aber eben NUR auf den dafür vorgesehenen Parkplätzen. Und davon hab es nicht wirklich viele. Auch das halten wird glaube ich nicht so gern gesehen. 😉
Ja, schon richtig verstanden ;-).