Noch nicht ganz wach zerrte ich meinen Koffer aus dem Hotelzimmer. In Gedanken hing ich noch beim abendlichen Post-PK Umtrunk, nach dem ich sicher war, ich gehörte eher auf die Fahrvorstellung des neuen Papamobils denn auf eine mit Lifestylebezug. Ich schrieb in Gedanken eine Shoppingliste. Just in diesem Moment geschah etwas furchtbares. Etwas furchtbar lautes. Etwas, das sofort abgestellt werden musste! Gefühlte 80 Prozent meines Körpers hingen noch in irgendeiner Traumwelt fest. Daher verlor ich wertvolle Sekunden des Nichtstuns damit, darüber nachzudenken, ob das hier Realität oder Spinnerei war. Der Krach liess meine Ohren bluten. WAS ZUM HENKER… ist das… Feueralarm!?

Mein Gott. Das ganze Hotel wackelte. Ich sah mich um und versucht raus zu kriegen, ob es sich lohnte, in Panik zu verfallen. Ich ging auf den Flur, von wo aus ich in die Hotellobby blicken konnte. Niemand lief aufgeregt umher. Lediglich ein Blogger aus Berlin sass unbekümmert bei Kaffee & Croissant an der Bar während ein Angestellter aufräumte. Eine Frau telefonierte während sie sich das andere Ohr zu hielt um bei dem Lärm was zu verstehen. Ok. Zwei Möglichkeiten. Die erste: Das Hotel brennt und es ist nicht so schlimm. Die Zweite: Das Hotel brennt nicht. Ich entschied mich für ‚Fehlalarm‘. Ob der Aufzug trotzdem funktionierte? Ich fuhr ohne Zwischenfälle runter in die Lobby und huschte raus ins Freie, betrat den kleinen Platz vor dem Hotel, den Place Blanqui. Das Ohrenbluten liess langsam nach, der Feueralarm klang von hier etwas dumpfer. Mein Handy zeigte 6 Uhr 30  an und ich machte ein paar Fotos vom Hotel, was Teymur auf den Plan trieb:

„Ich habe dich das Hotel knipsen sehen. Deswegen bin ich runter gekommen um zu gucken, ob es vielleicht doch brennt!“

Guten Morgen, St. Tropez! Werdet ihr hier immer so geweckt?

Dann verstummte der Alarm plötzlich. Und mein Hirn sprang an.  Jetzt, da wir alle wach waren: Lasset den Tag beginnen! Los los! Ich möchte fahren und fotografieren! Es war der Beginn des zweites Tages der Mercedes Benz Fahrvorstellung zur neuen CLA-Klasse, liebevoll Baby-Benz genannt. Ein Wagen gedacht für Mercedes Benz-Einsteiger, die viel Wert auf Style legen. Wobei der Begriff Baby-Benz es für mich nicht wirklich trifft. Weder was den Niedlichkeitsfaktor angeht noch die Größe. Denn der CLA kann ganz schön grimmig dreinschauen.

Ich schlenderte zur Testwagenausgabe. Noch keiner da. Was hatte ich mir eigentlich bei dieser Uhrzeit gedacht? Während mein Fahrpartner Robert Basic noch gemütlich seine Eier frühstückte, bei übrigens traumhaftem Blick über St. Tropez, scharrte ich mit den Hufen. Ich beschloss, zum ca. 500 Meter entfernten Hafen zu laufen, der im Winter kaum wieder zu erkennen war. Blieb aber vor dem Hotel wie angewurzelt stehen. Ich starrte auf die „Gendarmerie Nationale“! DIE Filmkulisse für die Luis de Funès Filme, die in St. Tropez spielen! Funès rannte hier immer hektisch rein und raus und zupfte sich die nicht vorhandenen Haare. Ah, Kindheitserinnerungen!

Blogger im Baum
Blick über St. Tropez

Mich lockte der Hafen. Es war immer noch ordentlich kalt. Das Thermometer zeigte 2 Grad an. Der heftige Wind, der uns am Tag zuvor in Marseille um die Ohren blies, hatte nachgelassen. Der Himmel war blau, die Sonne schien. So stellt man sich ein Südfrankreich im Winter doch vor. Ich geniesse den Moment, denke zurück an den Vortag, an dem wir nach einem Briefing von Marseille bis St. Tropez fuhren. Ausgesucht hatten wir uns – ok, eher ich – einen jupiterroten 220er CDI mit 170 PS und einer 7 Gang Automatik. Unsere erste Amtshandlung im Wagen war nach wenigen Metern, den CLA aus seinem Gefängnis zu befreien – und vom Eco Modus in den Sportmodus zu schalten. Ab diesem Zeitpunkt war der Wagen präsent am Fuß, und wir düsten über einen Lunchstop in Cassis bis unserem Hotel nach Saint Tropez sowie am nächsten Tag über eine wunderschöne aber sehr kurvenreiche Strecke über Le Val en Provence nach Aix en Provence. Per Shuttle ging es dann zurück zum vor sich hin träumenden Flughafen in Marseille.

Nun möchte ich euch mitnehmen auf meine Bilderreise im Benz durch Südfrankreich!

Anflug auf Marseille

on the road mit Robert Basic

Lunch Stop in Cassis

Übernachtung im Hotel de Paris in St. Tropez

Eine völlig neue Erfahrung war es, in einem Hotel zu übernachten, das noch gar nicht offiziell eröffnet hatte. Mercedes Benz hatte das kurz vor der Eröffnung stehende Hotel gemietet und von der Lobby über die Aufzüge bis hin zu den Schürzen der Angestellten für den Zeitraum der Fahrvorstellung durch gebrandet. Wir waren also mit die ersten Gäste des Hôtel de Paris. Neben einem wirklich fantastischen Design entdeckte ich den stylishten Pressekonferenzraum ever und – obwohl ich das halbe Zimmer flutete weil der Abluss der Dusche verstopft war – waren die Zimmer extrem gemütlich und optimal eingerichtet. Das Hotel liegt direkt an dem kleinen Platz neben der Gendarmerie Nationale. Von der Dachterrasse hat man einen traumhaften Blick über die Dächer von St. Tropez und wird auch – sobald es wärmer ist – den Swimming Pool auf der Dachterrasse nutzen können.

die Lobby des Hotel de Paris

Mercedes Benz hat mich auf die Fahrveranstaltung eingeladen. Herzlichen Dank dafür. 

Über den CLA könnt ihr auf einigen anderen Blogs mehr erfahren und zwar unter anderem auch

bei Fabian von Asphaltfrage – jung.cool.benz. – Mercedes Benz CLA 200

bei Jan von Auto Geil – Ungezähmt? Meine erste Probefahrt mit dem 2013 Mercedes-Benz CLA 250 „Edition 1“

bei Jens von Rad Ab – Mercedes CLA 250 4Matic – Fahren, Fahren, Fahren 

bei Ausfahrt TV – Mercedes Benz CLA 250 4Matic 2013 Probefahrt & Test

bei Fanaticar – Fahrbericht Mercedes benz CLA 220 CDI: Wunder gibt es immer wieder

bei Björn von Mein Auto Blog – Mercedes Benz CLA

 

13 Gedanke zu “Welcome to St. Tropez – 36 h mit dem neuen CLA an der Cote d’Azur”
    1. @Janett – In den Baum MUSS man einfach klettern wenn man vor der Gendarmerie steht. Es gibt kleine Schnipsel Videos auf You Tube, da klettern alle immer in den Baum. 😉 Generell gesehen macht aber der gute Jens Stratmann schlicht Quatsch. <3

  1. […] Der CLA ist für Menschen gemacht, die Lifestyle lieben und “jung im Herzen” geblieben sind. Und wer fiele mir das spontan weniger ein, als Mathias Winks aka MC Winkel? Eben! Mathias mag das schöne Leben – wer besser passt also zu Côte d’Azur und Mercedes CLA? Und auch, wenn MC den Benz im Blog-Artikel dauernd als “Box” – nein, Moment … – Kiste bezeichnet, am Ende bleibt genau eins: “Wer die Marke [Mercedes] auch 2013 immer noch im konservativen Bereich und für eine Zielgruppe im eher älteren Segment sieht, der bügelt auch seine T-Shirts.” Ebenso viel LIFE und STYLE, aber weniger SWAG, findet man übrigens im Blog von Heike Kaufhold. In ihrem Blog Köln Format nimmt sie euch mit auf ihre Tour mit dem CLA. […]

  2. Louis de Funès!! »Nein! – Doch! – Ohh!« 😀 😀

    Der Blogger-Baum ist ja einfach zu genial! Wenn ich mal in St. Tropez bin, muss ich dort unbedingt auch rein kraxeln.
    Ansonsten: Die Bilder sind echt 1A geworden. Ich schüttel ja immer noch den Kopf, wie ich ausgerechnet einen Mercedez in Designfragen loben kann.
    Hoffentlich zeigt sich der Himmel nächste Woche genau so blau wie bei dir.

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