Leute, ich bin aufgeregt! Morgen breche ich zu meinem gigantischen Roadtrip auf mit Mercedes Benz, der mich fast einmal quer durch die USA bringt – und zwar von Los Angeles bis Chicago! Noch nie bin ich in so kurzer Zeit so viel geflogen und gefahren. Laut meinem neuen Tool ‚Flugstatistik‘, dass ich dank Ingo von Reisewahnsinn fand und in diesem Jahr für meine Reisestatistik nutzen werde, weiß ich, dass ich über 16.000 Flugkilometer zurücklegen werden. Hinzu kommen etwa 4000 Kilometer auf der Straße.

Die Jungs starten erst am Dienstag. Ich mache mich aber ausnahmsweise einen Tag eher auf die Socken und nutze die Gelegenheit, eine Nacht im Sheraton Frankfurt Airport Hotel zu verbringen. Unser Lufthansa Flug am Dienstag startet zwar  ‚erst‘ um 10 Uhr, aber ich möchte einmal testen wie es ist, quasi direkt im Terminal aufzuwachen. Stellt euch vor: der Wecker klingelt, ihr springt unter die Dusche, rafft eure 3 Sachen zusammen, frühstückt gemütlich, trinkt einen Kaffee – und geht direkt zum Check In. Das extrem frühe Aufstehen fällt weg, das Chaos am Morgen ‚Hab ich was vergessen?‘, der ganze Zugstress fällt weg.

Denn – und da verschätzen sich viele – man muss vom Flughafenbahnhof noch eine richtig lange Strecke zum Terminal zurücklegen, trotz Skytrain. Und wenn man glaubt man sei endlich da, weil man gerade aus dem Skytrain ausgestiegen ist, läuft man locker nochmal 15 Minuten. Wenn dann noch ein Security Check hinzu kommt dank einer großen Menge Equipment, dann ist der Flieger auch gern mal weg. Das ist kein großer Spaß wenn man spät dran ist. So wie ich neulich, als ich hektisch durch die Hallen hechtete, die Uhr halb im Blick, das Ziel in weiter ferne. Im vorbeiflitzen sah ich aus dem Augenwinkel den Eingang zum Sheraton und ich dachte, woah, das wärs. Einfach dort übernachten können, und diesen Stress umgehen. Und genau das mache ich nun.

Skytrain fotografiert aus dem Skytrain
Sprengstofftest beim Security Check

Das Sheraton am Flughafen ist – wie der Name schon ahnen lässt – perfekt gelegen für die, die bequem in ihren Urlaub starten möchten oder sich nach einem langen Flug erst einmal erholen möchten. Es ist auch das nächstgelegene Hotel um Obdach zu gewähren für Passagiere, deren Flüge ausfallen, oder sich verspäten. Viele werden dort von den Airlines eingebucht, viele bekommen dort ein Lunch oder Abendessen. Klar ist – es wird viel los sein. Für mich ein spannendes Thema, dem ich Morgen allerdings nicht viel Zeit widmen kann, da ich erst am späteren Abend einlaufen werde und recht zeitig wieder fort bin. Ein Realtime Test eben.

Das Gute an dieser spontanen Idee ist, dass ich einen Tag eher fertig sein muss und somit meinen Koffer heute schon packen musste. Ihr müsst wissen, ich HASSE Kofferpacken. Er ist immer zu voll, er ist immer zu groß. Ich nehme immer zu viel mit und nie das richtige. Naja, so in etwa. Bei diesem Roadtrip verhielt es sich allerdings etwas anders. Ich habe mir das Kofferformat vorgegeben, und gefüllt. Nachdem ich nur einen tollen Eastpak Koffer in Handgepäckgröße besass und einen in XXL von Eastpak, den Trolley Transfer, habe ich vor ein paar Monaten noch eine Zwischengröße gekauft, den Eastpak Trolley Hicks. Ich finde die Dinger toll, vor allem wenn man mit Kindern reist. Aber dazu ein anderes Mal mehr. Und nachdem Angie von Reisefreunde mit einem übersichtlichen Koffer 3 Wochen durch Südostasien reiste, war mir klar, dass ich nicht zuviel rumschleppen muss. Meist hasse ich Koffer schon, wenn ich den Zug erreicht habe. Wenn ich das Ding aber jeden Abend in ein anderes Hotel schiebe, Flughäfen, Kofferräume, rein, raus, auf, zu – setze ich ihn wahrscheinlich voller Wut irgendwo an der Route 66 aus.

Das Ding ist nun fertig. Und ich hoffe, wenn ich meinen zweiten Handschuh gefunden habe, dass ich den Temperaturschwankungen von +14 Grad in Los Angeles bis -13 Grad in Chicago in irgendeiner Form gewachsen  bin. Dabei habe ich: Eine Jacke (mit rausnehmbarer Innenjacke), zwei Paar Schuhe. Eine Mütze. Ein Schal. 0,5 Paar Handschuhe. Und so komische iphone Gloves von Footlocker für 19,90 € in denen mir wahrscheinlich bei +3 Grad die Finger abfrieren, aber immerhin könnte ich bis dahin mit ihnen mein iPhone bedienen.

Apropos iPhone. Ihr wisst, dass ich weiterhin glücklich bin mit meinem 4s. Nicht glücklich bin ich mit der Tatsache, dass sich das Ding immer wieder mal spontan ausschaltet – bei Akkuladungen zwischen 30-50 %! Das macht es verdammt unzuverlässig. Denn ich habe vor, diesen Trip hauptsächlich mit genau diesem iPhone zu fotografieren. Was habe ich also getan? Mir ein zusätzliches iPhone geliehen – mein Zweiphone. Und das ist ein 5er. Dank einer Stilgut Aktion hatte ich sogar noch ein Case im Schrank, das aufs 5er passt.

Noch nicht fertig gepackt habe ich meine Fototasche. Wie gerne hätte ich den Mumm und würde einfach nur mit den Zweiphones fahren. Was ich an Kram sparen würde! Die Zweiphones und mein iPad Mini. Das wärs. Aber das bringe ich nicht über mich – und so werde ich wieder meine Nikon D7000 mitnehmen, mein 35er und den Klotz, das 24-70. KEIN 70-200 KEIN 11-16. Mein Roland Rekorder ist dabei für Interviews und mein neues, kleines Mikro, das Rode Video Mic sowie die tote Katze. Natürlich auch mein Mac Book Air mit frisch gekauftem LR4, da ich nach dem Festplattencrash keine Updates zu LR3 finden konnte um alles ans laufen zu bekommen. Weniger ist für mich mehr. Das habe ich auf meinen letzten Reisen gelernt.

Dazu kommt ein Speicherkartenleser, diverse Ladegeräte, diverse Akkus, eine kleine Festplatte, diverse Adapter. Da ich soviel Kleinscheiss habe, den ich IM Flugzeug benötige (12 h Flug!) wird es also auf zwei Handgepäckstücke rauslaufen. Keine gut dimensionierte Fototasche bietet neben Platz für Equipment auch noch guten Platz für Kleinscheiss wie Pass, Tickets, Kopfhörer, Moleskine, Buch. Das könnte alles in meine Lieblingstasche passen, die Lowepro Stealth Reporter 200 AW. Vielleicht geht aber auch die Vanguard Heralder 33 mit, die ich seit geraumer Zeit zum testen hier habe (und gerade um 100 € reduziert ist!). Auch ein Bericht zur Tasche steht noch an! Auf jeden Fall kommt die Vaude Eruca Business mit. Für Laptop und Kleinscheiss.

Ein totaler Fliegenschiss gegen das, was die Jungs zum Teil mitnehmen. In einer kleinen Storify Geschichte habe ich die letzten Vorbereitungen zusammengefasst:

http://storify.com/KoelnFormat/preparing-mbrt13

Jetzt steht zwischen mir und diesem geilen Raodtrip nur noch eines: ein Zahnarzttermin Morgen Mittag. Welcher DEPP den da bloss hingelegt hat!?

Ab Morgen Abend könnt ihr mich also auch auf meiner Reise begleiten. Folgt mir auf Instagram und merkt euch einfach den Hashtag #mbrt13. Zudem hat Jan eine eigene Website für den Trip eingerichtet! Die findet ihr hier: http://mbrt13.com/

Wenn es gut läuft, habe ich zum ersten Mal sogar eine Wifi-Verbindung im Flugzeug sowie einen Netzzugang per Hotspot im Auto! Ich bin gespannt.

25 Gedanke zu “Morgen startet mein Roadtrip – mit Mercedes Benz einmal quer durch die USA”
  1. Ja sehr serh richtig ,liebe Heike – lieber einmal mehr den Waschservice in den Hotels nutzen, als den ganzen unnötigen Quatsch rumschleppen! Happy landings und viel viel Spaß!
    Ich freue mich jetzt schon auf die Instagram Fotos! Say hello to the US of A!
    Angie :))))

    1. @Angie – Vielen Dank Angie! Ja, du hast mich inspiriert! 🙂 Habe dein Kofferfoto leider nicht mehr gefunden, aber ich war beeindruckt und bin es noch! Wünsch mir Wifi! <3

  2. Kennst du das Projekt von Lisa Bettany, wo sie eine Weltreise nur mit iPhone 4S gemacht hat. Allerdings mit Zusatzequipment, aber trotzdem faszinierend.

    Findet man hier: http://mostlylisa.com/worldtrip/

    Ich hab mein iPhone 4S jetzt zwei Monate oder so und bin nach wie vor begeistert von der Kamera. Ich mag meine Spiegelreflex zwar nach wie vor, verzichte jetzt aber gerne mal aufs Auspacken, und zücke nur schnell das iPhone.

    Viel Spaß in Amerika. Das wird toll.

    1. @Anne – NEIN sag sowas nicht. Ich bin kurz davor, genau das auch zu machen. Klicke gleich mal auf den Link. Die Frage ist natürlich, ob sie wirklich keinerlei anderes Equipment dabei hatte… Ja, das 4s ist toll. Fühle mich allerdings wirklich sicherer dank Zweiphone. Wird Zeit für das 5s. Hehe.

  3. Das klingt alles so klasse, bin jetzt richtig neidisch!

    War ja noch nie in den USA und werde voraussichtlich dieses Jahr tatsächlich mal hinkommen.

    Danke auch für die vielen Koffer- und Taschentipps, werde im Sommer garantiert nochmal auf den Artikel zurückgreifen!

    Ich werde bestimmt auch dabei sein, via instagram.

    Viel Spaß!

    1. @Jasmin – Vielen Dank Jasmin! Ich war auch ewig nicht in den USA! Das letzt Mal ist locker 10 Jahre her. Uhh. Mir liegt auch noch ein ausgiebiger Taschenpost auf den Lippen, der irgendwann mal den Weg in den Block finden wird… Ich freue mich, wenn du dabei bist!

  4. Ah, wie ich sehe gehts schon los mit der Statistiksammelei – zumindest was die Flüge betrifft. Dann viel Spaß dabei und überhaupt bei dem ganzen Trip, klingt sehr spannend. 🙂

    1. @Chris – Haha! Ich habe jetzt gerade deine Antwort auf meinen Kommentar gelesen! Danke! Leider war das nicht, was ich hören wollte – ich bin nämlich ein Listen HASSER! Irgendwann gebe ich auf wenn es mir nicht besonders leicht gemacht wird. Die andere Reisestatistik fand ich hier: http://www.reise-wahnsinn.de/2012-das-war-mein-reise-jahr-in-zahlen/2048 und Ingo hatte zumindest diese Website als Tipp, mit der ich einen Teil recht simpel festhalten kann… 😉

    1. @Ingo – Ja vielen Dank dafür! Hätte mich noch gemeldet… 😉 Das Ding sieht zwar etwas altbacken aus, aber ich glaub am Ende spuckt es das aus was ich brauche. Ok, zumindest einen Teil davon. Jetzt benötige ich nur noch einen App-Entwickler, der mir nach Absprache genauso eine Reisestatistikapp zusammenbaut. Anyone? 😉

  5. Na, dann wünsche ich Dir viel Spaß auf der Reise. In Chigago wird es übrigens laut Wetterbericht nicht so kalt, eher ist mit Plusgraden zu rechnen… trotzdem besser vorbereitet sein.

    Viele Grüße

    1. @Ronny – WHAT???! Muss ich wieder umpacken??? Ok. Ich sollte tatsächlich mal einen Blick auf den Wetterbericht werfen und nicht von den Angaben von vor drei Tagen ausgehen… 😉

  6. @Heike: Du hast vollkommen recht: Flugstatistik sieht ziemlich altbacken aus. Funktioniert aber dafür auch zuverlässig auf dem iPad. Openflights.org ist zwar etwas schicker und lässt sich auch für „Nicht-Flüge“ verwenden, ist aber auf dem iPad etwas zickig (lässt sich komischerweise nur auf Englisch und nicht auf Deutsch auf dem iPad benutzen).

    Es gibt auch noch flightdiary.net welches ich aber selber noch nicht getestet habe. Und da fällt mir spontan noch tripit.com ein. Evtl. kann dieser Dienst Dir weiterhelfen, weil das Ding wohl auch durch diverse Appas unterstützt wird. Aber auch hier habe ich keinen Plan, wie die Chose funktioniert, da ich es selber )noch) nicht nutze.

  7. Guten Flug und vor allem gute Fahrt! Klingt schon jetzt alles super aufregend.
    Und mit der Spotify-Integration habe ich doch direkt mal ein Reisebloggerbeispiel für diesen Dienst. Top. 😉

  8. Ein Post, den ich absolut unterschreiben kann. Wenn ich von Frankfurt aus fliege, penne ich immer in einem Hotel vor Ort. Ist stressfreier (der Flug nach Las Vegas dauerte knapp 13 Stunden mit Condor) und vor allem kann man bei einigen Hotels das Auto günstiger stehen lassen. Das Gepäck.. Nun da bin ich auch sehr sparsam gewesen die letzten Jahre. Zumal man in Amerika auch an jeder Ecke unglaublich günstig einkaufen kann. Ein Mall findet sich überall. Und das mit der Kamera, ich glaub ich würd sie auch mitnehmen. Auch wenn man sie dannach vielleicht nur einmal oder so nutzt. Was deine zwei Handgepäckstücke angeht, so hab ich mir früher immer das Tasche in Tasche Prinzip zueigen gemacht. Hat immer funktioniert 😀

  9. Auch an dieser Stelle nochmal viel Spaß bei diesem tollen „Ausflug“. Wird bestimmt ziemlich toll werden und ich wünsche dir und uns viele gute Fotos! 🙂

  10. Krummel, kruemmel 🙂 eben auf Twitter gelesen das der Zahnarzt ausgefallen ist.
    Nicht nur bei uns Mädels ist das schwierig das packen, vorbereiten …
    Ich wünsche Dir eine tolle Zeit, viele tolle Instagram Fotos, werde bei Instagram alles verfolgen.
    Grüsse Dani

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert