Dias digitalisieren – wie oft habe ich das schon in Angriff genommen, um am Ende doch zu scheitern.
Den Hang zur Fotografie habe ich von meinem Vater ‚geerbt‘. Schon damals, als ich Kind war, lief er stets mit einer Kamera um den Hals herum und lichtete mit großer Liebe auch die kleinsten Dinge ab. Schmetterlinge, Blüten, Fahrzeuge, Strandszenen und natürlich seine Frau – tausende Motive fotografierte er und ließ sie – wie man es früher eben so handhabte – zu Dias verarbeiten.
Ich erinnere mich an einige seiner ‚Dia-Shows‘ im heimischen Wohnzimmer und an das Geräusch des summenden Dia Projektors. Das hat sich genauso eingebrannt wie das Schimpfen über die kaputten Glühbirnen. Denn die waren schon damals irgendwie schwer erhältlich.
Je älter meine Eltern wurden, desto größer wurde MEIN Drang, mit ihnen die alten Fotos noch einmal anzuschauen. Ich nahm also zwei riesengroße Kisten voller fein sortierter Dias mit nach Köln, mit dem Plan, sie selbst zu digitalisieren. Ich möchte, das hier abkürzen, aber ich scheiterte wirklich kläglich.
Grob 2,5 Minuten soll es dauern, um ein Dia selbst zu scannen. Dann ist es allerdings noch nicht bearbeitet. Und die Qualität, die ich mit einem günstig gekauften Gerät erzielen konnte, war absolut unterirdisch. Erwähnte ich schon den unglaublich hohen Frustfaktor? Ich gab damals entnervt auf.
Zusammenfassend kann ich sagen: Es gibt in etwa EIN Gerät, das zufrieden stellende Arbeit leistet und das kostet mehrere tausend Euro. Wer das verständlicherweise NICHT investieren kann oder will, dem kann ich nur empfehlen, die Arbeit in professionelle Hände zu geben. Auch das kostet selbstverständlich. Aber die erzielten Ergebnisse könnten unterschiedlicher nicht sein.
Dias digitalisieren und Erinnerungen retten – aber wie?
Und hier kommt Mediafix ins Spiel. Das ist ein Unternehmen mit Sitz in Köln, von dessen Existenz und Leistung ich bis zu einer neugierig-machenden E-Mail nichts ahnte. Mediafix bot an, meine Dias zu digitalisieren. Und da der Geburtstag meines Vaters anstand, war das eine sehr gute Gelegenheit, mich erneut mit dem Thema auseinander zu setzen.
Was genau macht Mediafix?
Mediafix digitalisiert Dias, analoge Fotos und Filme und das durch ein von ihnen entwickeltes Verfahren binnen Sekunden. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 2012 mehr als 153 Millionen analogen Medien digitalisiert. Bezogen auf Dias wird bei einer Beauftragung dabei der Preis ‚pro Scan‘ berechnet.
Je mehr Dias gescannt werden, desto günstiger der Preis pro Dia. Ein Scan von Kleinbild Dias kostet ab 0,07 €/Dia. Es können aber ALLE gängigen Bildmedien wie Dias, Fotos und Negative, Schmalfilme, VHS-Kassetten sowie alle gängigen Videoformate wie Betamax und Betacam sowie Tonbänder und Musikkassetten digitalisiert werden.
Darüber hinaus sind Zusatzleistungen buchbar wie zum Beispiel bei Dias eine Druckluftbehandlung gegen Staub, eine Intensivreinigung, eine Drehung der Bilder oder eine Bildoptimierung. Am Ende bekommt man die Dias zurück und erhält die digitalisierten Erinnerungen auf einem USB-Stick. Fein säuberlich sortiert in Ordnern passend zur Beschriftung der Dia-Boxen.
Und allein der Volumen-Kontrast könnte größer nicht sein.
Wie funktioniert das Prozedere?
Wenn auch ihr Interesse habt, alte Aufnahmen ins digitale Zeitalter zu holen, solltet ihr euch zunächst einen Überblick verschaffen, was genau wie gescannt werden soll:
- Welches Format genau soll digitalisiert werden?
- Um wie viel Material handelt es sich in etwa?
- Wie viele Dias sind es?
- Sollen die Scans bearbeitet/optimiert werden?
- Auf welchem Format sollen die Scans gespeichert werden?
- Wie können die Bilder oder Videos zu Mediafix gelangen?
Die Details müssen vorab in einer unverbindlichen Anfrage geklärt werden. Mit einem daraus eventuell resultierenden Auftragsformular können dann die analogen Medien an Mediafix geschickt oder in einer der 21 Annahmestellen abgegeben werden.
Ich habe die Dias persönlich in Köln angeliefert und abgeholt – was natürlich sehr praktisch war.
Meinem Vater kamen – das ist keine Übertreibung – die Tränen als er seine alten Fotos auf meinem Laptop betrachten konnte. Jahrzehntelang hatte er sie nicht ansehen können. Mit einem Schlag kamen die Erinnerungen zurück an all die Momente, die so viele Jahre zurücklagen.
Einige wenige kann ich hier zeigen:
Da ich die Dias teils selbst in der Hand hatte um sie mit einfachen Mitteln zu scannen kann ich sagen, dass die Optimierung wirklich gelungen ist.
Für einige der Dias habe ich ein ‚Vorher/Nachher‘ zusammengestellt, damit die Verbesserung etwas besser ersichtlich ist.
Was tun mit den analogen Bildern?
Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir EXTREM schwerfiel, mich von den digitalisierten Dias final zu trennen. Solche Dinge zu entsorgen ist nun mal ein heftiger Schritt (für mich). Aber was hat es für einen Sinn, diese Dinger zu digitalisieren und am Ende weiter im Keller stehen zu haben oder zu hoffen, dass sie auch den nächsten Wasserschaden überstehen.
Ein Artikel in Zusammenarbeit mit Mediafix
Du hast mir einen Haufen Geld und Zeit gespart. Vielen Dank. Der Artikel, auch wenn gesponsert, ist für mich Gold wert. =)
so so 🙂
lg
Heike