Meine Flugerfahrungen mit der Airline SAS. Wenn es um das Thema verspätete oder nervige Flüge geht, halte ich mich für recht geduldig. Wenn aber nach einem kompletten Tag voller Stress mein lang reservierter und geliebter Fensterplatz bei einer Landung in der Arktis flöten geht – dann dann dann ARGHHHHHH! Aber wenn man dann, nach einem echt beschissenen Tag, mit Sandalen im Schneematsch in der Arktis steht, ist die Geduld aufgebraucht. Danke SAS Airline!
Es gibt zwei Dinge, die Menschen mich ziemlich schnell an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringen: nicht funktionierendes WLAN zuhause und ein nicht ankommender Koffer im Reiseziel. Auch wenn ich dieses Mal – der aufmerksamer Leser wird sich an diesen Beitrag erinnern – nur noch halb so hysterisch war wie beim ersten Mal, vermiest der Verlust des Koffers den Start jeder Reise.
Übersicht
Mein Flugtag mit SAS Airline – umsteigen bitte!
Ironischerweise hatte ich in diesem Jahr das nervliche Drama vom ersten Roadtrip verhindern wollen und mich entschieden, mehr Aufenthalt am Ankunftsort hier in Tromsø einzuplanen so dass der Koffer im Fall der Fälle zumindest eine Chance hat, zu meinem ersten Hotel geliefert zu werden und mir nicht nachreisen muss. Dafür nahm ich in Kauf, auf meinem Weg nach Tromsø im Norden Norwegens gleich zweimal umsteigen zu müssen. Wer jetzt sagt: Na kein Wunder, dass da der Koffer verloren geht!
Falsch. Diese Route – gebucht mit SAS Scandinavian Airlines – mag zwar schon auf dem Papier nervig aussehen, aber sie plante ursprünglich genug Zeit in den verschieden Zwischenstationen ein: laut Buchung hatte ich etwas mehr als 60 Minuten Zeit in Kopenhagen und gut 90 Minuten Zeit für den Umstieg in Oslo. Easy also OBWOHL Kopenhagen ein Flughafen ist, auf dem man nie weiß, was alles schief laufen kann.
Doch letztendlich scheiterte mein Flugvergnügen gleich an der allerersten Hürde: dem Abflug in Düsseldorf! Auch wenn mein Koffer etwa 20 Stunden nach mir in meinem Hotel eintraf, möchte ich euch einfach mal an meinen Erfahrungen teilhaben lassen, was diesen Flugtag angeht. Er rutscht in meiner persönliche Hall of Fame der schlechten Flugerfahrungen nach ganz oben. Zumindest war dieser Flugtag der von Anfang bis Ende stressigste und ein einziges Auf und Ab.
Flug 1 – mit SAS von Düsseldorf nach Kopenhagen
Generell versuche ich Kopenhagen als Stopover zu meiden. Um ehrlich zu sein, ist es für mich er stressigste Flughafen der Welt was das umsteigen angeht. Die Wege auf dem Flughafen in Kopenhagen sind meist unfassbar lang, wenn Gates spontan gewechselt werden rennt man immer (!) – Murphys Law – komplett durch die Hallen. Aber das Bier, das schmeckt und die Bars sind auch nett. Das Umsteigen aus Düsseldorf kommend ließ sich in Kopenhagen nun nicht vermiden, aber meine Umstiegszeit betrug etwas über 1 Stunde. Also locker Zeit. Oder doch nicht ???
- bei der Gepäckabgabe klärt mich die Dame am Schalter auf, dass beim Umstieg in Kopenhagen ja sehr wenig Zeit sei. Sie habe zudem früher bei der Gepäckermittlung gearbeitet und wisse, dass die Koffer sehr oft in Kopenhagen hängen bleiben. Wie ermutigend. Ich kläre sie auf, dass ich mir dessen bewusst bin, die Airline SAS diese Verbindung ja aber nun mal als reguläre Flugverbindung anbietet und man doch davon ausgehen sollte, dass das klappt
- das nötige Zeitpolster löst sich noch vor Abflug in Düsseldorf vor meinen Augen in Luft auf. Eine Viertel Stunde nach der anvisierten Boarding Zeit bequemt sich jemand, den Schalter zu besetzen. Weitere fünf Minuten verstreichen, ehe sie nach mehrfacher Nachfrage einräumt, dass unsere Maschine im Landeanflug sei und gleich kommt. Sie ist im Landeanflug? 20 Minuten nach meiner Boardingzeit?
- Ich bin unsicher ob ich mich schon jetzt von meinem kompletten 2. Flug nach Oslo verabschieden muss oder nur von meinem Koffer, der bei dem Timing auf keinen Fall mithalten kann.
- In Seelenruhe wird geboardet und noch ein Pläuschchen mit dem Busfahrer gehalten während alle Passagiere im Bus darauf warten, dass er endlich losfährt
- sehr kleine Maschine, Trollies müssen in den Laderaum, ich bin gestresst weil ich weiß, wie knapp alles ist
- bei Landung in Kopenhagen bleiben mir nur wenige Minuten Zeit, das nächste Gate zu erreichen
Flug 2 – mit SAS von Kopenhagen nach Oslo
Hell yeah! Ich bin in Oslo gelandet! Was nun? Wo ist mein Koffer? Mein Gate? Mein Verstand? Und warum zum Henker habe ich heute Morgen Schuhe angezogen, in denen ich nun schon nicht mehr rennen kann???
- ich stürze aus der Maschine. Viel Zeit zu überlegen bleibt nicht und was mit dem Koffer passiert, liegt hier nicht in meiner Hand
- oh das Gate für meinen Abflug nach Oslo liegt direkt neben an! ‚Was ein Glück‘ denke ich. Das könnte ja sogar der Koffer schaffen. Doch mein Boarding Pass ist ungültig. Hä? Oh, es ist der falsche SAS Flug nach Oslo. Meiner geht etwas später und ist laut Anzeigetafel gecancelt! Hä?
- Ich stehe etwas verdattert da und nein, der gute Mann will und darf mich auf den gerade gehenden Flug nicht umbuchen. Stattdessen zeigt er mir den Weg zum Transfercenter.
- Der ‚Transfercenter‘ ist gefühlt größer als die Meldehalle des Bezirksamtes Köln Lindenthal. An bestimmt 12 Schaltern können Passagiere sich umbuchen lassen auf andere Flüge. Totaler Alltag hier. Binnen 1 Minute habe ich einen neuen Flug nach Oslo. Während ich denke ‚Hey, dann schafft es auch mein Koffer‘ wird mir klar ‚verdammt, dann reduziert sich die Umstiegszeit in Oslo auf eine halbe Stunde. Und in Oslo muss ich aufgrund der Zollbestimmungen den Koffer vom Band holen, neu aufgeben und noch mal durch die Sicherheitskontrolle. Argh.
- wir fliegen den Umständen entsprechend ‚pünktlich‘ ab in einer riesigen Maschine, ich bin jetzt noch gestresster als vorher.
- wir landen 5 Minuten bevor mein letzter Flug beginnt zu boarden
Was tun wenn ein Flug einfach ausfällt?
Geht zum Transfercenter und lasst euch umbuchen. Geht meist super unkompliziert und professionell. Denn 3 mal umsteigen um nach Nord Norwegen zu kommen ist für die SAS Airline Kunden vollkommen normal.
Flug 3 – mit SAS von Oslo nach Tromsø
- ich hetze aus der Maschine zum Gepäckband, erkenne aber, dass das zeitlich niemals hinhauen wird
- am SAS Schalter frage ich, ob ich umgebucht werden kann da mein geplanter Flug gerade boarded. Nein, sagt er, das geht nicht. Denn das sei der letzte Flug, der heute Abend noch nach Tromsø geht. Ich solle den Koffer liegenlassen und sehen, dass ich den Flug bekomme
- Herrje. Es blieb wirklich keine Zeit zum nachdenken. Ich lasse den Koffer (auf dem Gepäckband) zurück und hetze zur Sicherheitskontrolle, werde netterweise komplett vorgelassen (yeah!) und dann muss die Kamera wieder mal in Seelenruhe auf Sprengstoff getestet werden (Fuck!). Und ich gebe zu, das war der Punkt an dem ich meine Nerven verlor, denn der Blick auf die Anzeigetafel verriet: das Boarding ist gleich zu Ende!
- Endlich kann ich zum Gate rennen, zeige den Boardingpass aber niemand lässt mich rein. Hä? Der Flug hat Verspätung und hat noch gar nicht geboarded. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht: irgendjemand hat mich hinter meinem Rücken umgebucht auf einen späteren Flug nach Tromsø, den es ja eigentlich gar nicht geben sollte, weswegen ich an DIESEM Gate schon wieder scheitere und nicht reingelassen werde sondern erst zurück gebucht werden muss und als LETZTE in die Maschine kann.
- Und was mich am meisten ärgert: natürlich habe ich durch dieses Chaos der Um- und Zurückbuchung meinen lange gebuchten Fensterplatz verloren was ich auch erst nicht checke. Denn auf meinem Platz sitzt jemand. Ich meine: da fliege ich EINMAL in die Arktis und sitze am Gang! Das hat mein persönliches Fass zum überlaufen gebracht.
- Hätte ich am Kofferband gewusst, dass es sehr wohl einen späteren Flug gibt, hätte ich natürlich gewartet und den Koffer mitgenommen. Aber das war jetzt auch zu spät.
- Auf dem gut 2 Stunden dauernden Flug schmolle ich auf meinem Sitz am Gang
Mit am Ende ca 15 Minuten Verspätung landeten wir in Tromsø. Und ich sollte nicht die einzige sein, die ohne Koffer ankommt. Das soll kein Rant gegen Scandinavian Airlines sein, sondern ein Erfahrungsbericht über einen Flugtag, der ein heilloses Chaos war – was SAS sehr gut drauf hat: Probleme zügig und unkompliziert zu lösen.
Was habe ich nach diesem Tag mit SAS gelernt?
- SAS fliegen ist wie Busfahren. Haste den Flug verpasst, nimmste einfach den nächsten
- funktionieren Flugverbindungen nicht mehr, wirst du automatisch umgebucht auf die nächste Maschine mit einem freien Platz. Man ist sich dessen aber nie sicher, also hat man die Rennerei trotzdem.
- in den Transfercentern werdet ihr bei SAS schnell und easy umgebucht, was nicht bedeutet, dass danach dann alles klappt wie erhofft
- die Passagiere, die in Richtung Skandinavien fliegen, sind die relaxtesten, die ich je gesehen habe. Verspätungen passieren, Flüge fallen mal aus. Koffer kommen mal nicht an. Es ist alles wie es ist, ändern kann man es sowieso nicht.
- müsst ihr mehr als einmal umsteigen, müsst ihr etwaigen Kofferverlust erst am Endziel als Verlust melden
- in Oslo muss der Koffer vom Band geholt und neu aufgegeben werden, ihr müsst noch einmal durch die Sicherheitskontrolle
- es ist normal, dass Koffer liegen bleiben. Daher ist es auch relativ easy, ihn als verloren anzumelden. Die Schalter sind meist einfach zu finden. Dort müsst ihr eure Daten hinterlassen und angeben, in welchem Hotel ihr wohnt, damit er dorthin geliefert werden kann. Dazu gibt es ein ‚Care-Package‘ bestehend aus u.a. T-Shirt, Deo, Zahnpasta, Bürste sowie ein Formular mit allen wichtigen Kontaktinformationen.
Meine Tipps fürs Fliegen mit Scandinavian Airlines:
Bei erhöhtem Koffer-Verlustrisiko, sehr knappen Umstiegszeiten oder Verlust des Koffers:
- Bucht euch gleich beim Online Check-In von zuhause auf einen Platz, der nahe am Ausgang der Maschine liegt, wenn ihr wisst, dass es bei einer Flugverbindung eng werden könnte. Das kann beim Aussteigen wichtige Minuten sparen.
- packt die Gegenstände, die euch extrem wichtig und unabdingbar für eure Reise sind ins Handgepäck. Beispiel: Kontaktlinsen oder Regenjacke. Als ich zum ersten Mal in Norwegen ohne Koffer ankam, musste ich all das nachkaufen, da ohne keine Weiterreise möglich gewesen wäre. Jetzt musste ich mich ’nur‘ um ein vernünftiges Schuhwerk kümmern (und ein paar andere Dinge). Denn OB der Koffer es wirklich schaffen würde, wusste ich natürlich nicht.
- wenn ihr euren Kofferverlust meldet: beschreibt möglichst genau wie der Koffer aussieht, gebt eure Handynummer und Email Adresse an, so dass die Airline euch auch erreichen kann und natürlich die Adresse des Hotels/der Unterkunft an die der Koffer geliefert werden soll
- hier gilt es, vorher gut zu überlegen: wann kommt die nächste Maschine aus XYZ hier an? Ist es realistisch, dass der Koffers schon dabei ist? Wie viele Stunden seid ihr noch in dem Hotel bis ihr weiterreisen müsst? Habt ihr nur eine Nacht Aufenthalt und müsst gleich morgens weiter, macht es Sinn, die Adresse im zweiten Ziel eurer Reise anzugeben. Beachtet aber: der Weg für den Koffer ist weiter, ist das realistisch oder könnt ihr im ersten Hotel noch warten? Hätte mich mein Koffer vor 2 Jahren nicht in der letzten Minute noch erreicht, ich hätte sicher ohne klar kommen müssen.
- nutzt die Social Media Kanäle der Airline nicht als Punching Ball. Auch wenn ihr vor Hilflosigkeit nicht wisst wohin. Aber in 90 Prozent der Fälle kann die Airline – bzw. deren Callcenter oder Social Media Team – euch via Twitter nicht helfen und ballert euch nur sinnlose Floskeln um die Ohren
- geht shoppen auf Kosten der Airline wenn ihr Klamotten benötigt, reicht die Quittungen später ein und holt euch das Geld zurück. Leider ein sehr begrenztes Vergnügen, das SAS für Economy Class Passagiere gedeckelt hat auf (ich glaube) 200 €. Wenn aber im recht teuren Norwegen Schuhe und eine gute Regenjacke gekauft werden müssen, dann reicht das einfach nicht
- seid ihr hängengeblieben oder musstet Stunden warten, überlegt Flightright dazu zu holen, die sich für euch um einen Schadenersatz kümmern
Ich gebe zu, ich hätte niemals zu hoffen gewat, dass mein Koffer von der Airline SAS so schnell nachgeliefert wird, nachdem ich ihn auf dem Gepäckband habe liegen lassen. Mein Vertrauen, dass ihn die richtige Person vom Band nimmt, durch den Zoll bringt und rechtzeitig liefert war sehr begrenzt und zwischendurch hatte ich mich sehr geärgert, dass ich dort überhaupt zurück gelassen hatte. Aber ich wollte einfach nicht in Oslo hängenbleiben.
Was sind eure ‚Ich habe meinen Koffer verloren Geschichten? Erzählt mir davon! Meine Reise geht gleich mit vollem Gepäck weiter…
„… Dazu gibt es ein ‘Care-Package’ bestehend aus T-Shirt, Deo, Zahnpasta, Brüste… “
Brüste? 😀
Ich bin beim Lesen regelrecht mitgerannt Heike! Was für ein Streß! Ab jetzt heißt es hoffentlich nur noch genießen!
LG
Hehehehehe. Oops. Korrigiert. Danke! Und ja, jetzt ist alles gut. <3
Wie lustig!! Hab grad das Gefühl gehabt, meine eigene Story zu lesen. Gleiche Airline, gleiche Strecke, gleiches Problem 🙂 Vielleicht waren unsere Taschen ja zusammen unterwegs…
Hahahaha orr ja. 😀 Habe zwei kleine Zehen ‚verloren‘ an dem Tag. Aber hoffe, bei dir ist jetzt auch alles entspannt. <3
Wieso fliegst du denn nicht via München oder Fankfurt direkt nach Tromsö? Eine Stunde Umsteigezeit finde ich schon recht knapp. Auch wenn das die Fluggesellschaft anbietet, schaue ich, immer Minimum 2 Stunden zu haben. Ich will auch gar nicht wissen, wie lange das Gepäck braucht, wenn man nachher noch weiter mit dem Bus oder Zug fahren will und der Zielort mehrere Stunden von einem Flughafen entfernt ist.
Hallo Jörg,
naja, es gab meiner Ansicht nach nicht viele Alternativen. Und in der Theorie fand ich die Verbindung ok. Auf die Idee via Frankfurt direkt zu fliegen (geht das?) bin ich nicht gekommen weil ich SAS immer mit Düsseldorf verbinde. Aber ja das sehe ich mir mal an, danke.
IRRE!!!
Also… ich bin hier gerade mehr zufällig gelandet, und bin schockiert, dass das überhaupt noch so passieren kann, in der heutigen Zeit mit so viel Technik. Ich selber habe nie einen Koffer verloren, meine größte Angst ist immer, dass er platzt… 🙂 Danke für diesen tollen und ausführlichen Artikel!
lieben Gruß, Caro
Ja gut, Tromsø ist nicht immer so easy zu erreichen, dazu ein Mixup aus Problemchen. Es ist jedenfalls nicht schön, im ersten und einzigen Tag in einer fremden Stadt gleich mal shoppen gehen zu müssen. 😉 Danke für deinen Kommentar!
Man muss ja auch sagen, dass du trotz Streß sehr versiert und entschieden deinen Weg genommen hast – alle Achtung. In Skandinavien ist uns so etwas noch nicht passiert. Wir wissen immer, dass wir bei unserer preiswerten Verbindung ( Flüge einzeln gebucht) von airberlin nach SAS immer alles einsammeln müssen und neu aufgeben müssen – das ist mit Kinder Geraffel viel Zeugs, aber mittlerweile wissen wir wie es geht.
Herrlich 😀 Kommt meiner Geschichte vor 3 Jahren sehr nahe. Bin morgens gegen 9 in Hamburg los. Es sollte via Kopenhagen, Oslo und Tromsø nach Kirkenes gehen. Auch ich hatte in Kopenhagen etwa eine Stunde und in Oslo 1,5 Stunden. Nur dann sitzen wir in Kopenhagen im Flieger und der fliegt nicht los, wegen technischem Defekt. Konnte dann mit einer späteren Maschine nach Oslo, wo dann nur noch knapp zwanzig Minuten zum Umsteigen blieben. Auch ich dachte, Koffer Koffer sein lassen, hauptsache Flug erwischen. Aber Boarding hatte begonnen, alle haben mich vorgelassen, aber no Chance, es noch zum Gate zu schaffen. Die späteren Flüge Richtung Kirkenes waren vermeintlich alle ausgebucht, also habe ich dann doch erst mal meinen Koffer geholt, bin zurück zum Schalter und oh wunder, in der Zwischenzeit ist ein Plätzchen auf einem späteren Flug frei geworden. Mit SAS/Wideroe ging es dann von Oslo via Bodø nach Tromsø und dann mit zwei oder drei Zwischenlandungen bis ich dann gegen halb eins morgens in Kirkenes ankam. Wie du so schön sagst, ist wie Busfahren. -30 Grad, schneebedeckte Landschaften, Hundeschlitten und Schneescooter haben aber für alles entschädigt 🙂
Vor 4 Jahren hatten wir einen Direktflug von Düsseldorf nach New York gebucht. Was kann da schon schiefgehen? Vieles! Den Koffer haben wir 7 Tsge später in Quebec (Kanada) wieder bekommen!!! Dein Notfall-Kit hatte Lufthansa uns auch gegeben, aber wie weit kommt man schon damit. Und zum Shoppen in New York gezwungen zu sein ist alles außer toll. 5 Tage lang wusste niemand so der Koffer überhaupt ist. Jedes Paket kannst du auf deinem Weg weltweit verfolgen, besonders bei sensiblen Ländern wie den USA. Aber ein Koffer verschwindet spurlos? Die Lösung des Rätsels? Der Koffer hat Düsseldorf nie verlassen. Er stand in der Sicherheitskontrolle herum und wurde dort nach dem Öffnen vergessen. Als wir den Koffer wieder hatten fehlte nichts, außer zwei Flaschen Duschgel/Shampoo. Die dritte Flasche wurde scheinbar zumindest einmal geöffnet, denn sie hat sich zur Hälte in unseren Klamotten entleert. Das Schaumbad beim Auswaschen in der Badewanne unseres Hotels – legendär. Was wir daraus gelernt haben? Immer gemischte Koffer packen, genau notieren was in welchen Koffern ist und auch oben direkt sichtbar sein wird ( wir mussten nämlich sowohl Aussehen als auch Inhalt des Koffers eindeutig beschreiben können) und sich nicht auf automatisch vorgeschlagene Anschlussflüge verlassen. Unter 2 Stunden Stopover buchen wir eigentlich nicht mehr. Das heißt eine längere Anreise, aber oftmals am Ende mit Koffer. Und wie immer: Keep cool!
Als Mitarbeiter in einer Gepäckermittlung kann ich gerne mal von der anderen Seite der Verlorenen Koffer erzählen. Erste Faustregel beim Umsteigen egal an welchem Flughafen. „Musst du rennen, hat dein Koffer schlechte Chancen!“ die Koffer müssen nämlich an den allermeisten Häfen noch mal durch die Gepäckanlage und dürfen nicht einfach von Flieger A in Flieger B geladen werden. Was leider auch nicht der Fall ist ist die Annahme das wir jederzeit sofort kucken können wo der Koffer ist, ja die Koffer haben Barcodes und werden im Idealfall auch am Flughafen mehrmals elektronisch per Scanner erfasst, dadurch kann mir aber nur der Mitarbeiter der Gepäckabteilung des Flughafen sagen ob der Koffer auf einem Gepäckwagen Richtung Flugzeug unterwegs ist, bzw wann der Koffer die Gepäckanlage verlassen hat. Untereinander vernetzt sind die Flughäfen nicht. Und die Zustellung der Koffer ist auch noch mal ein Thema für sich. Für den Reisenden ist der Verlust oder die Beschädigung des Koffers natürlich eine große Katastrophe für die Airline bei einem Economy Passagier ohne Vielflieger Status aber halt nur ein Koffer von vielen der verloren ist. Das heißt der Koffer wird nicht sofort das er am Flughafen ankommt einem Fahrer der extra dort wartet übergeben der dir den sofort bringt, sondern die Koffer werden gesammelt und 2-3 mal am Tag vom Fahrer abgeholt und in einer Ringfahrt zugestellt. Auch dann nicht wenn wichtige Unterlagen, Medikamente, Arbeitsmaterialien oder gar der Haustür oder Autoschlüssel im Koffer sind. Das nervt zwar wenn man auf den Koffer wartet aber da die Airlines überall sparen geht es halt nicht anderes. Aber das wichtigste bei Kofferverlust ist freundlich bleiben und den oder die Lost&Found Mitarbeiter normal zu behandeln. Wir tun immer unser bestes um ihren Koffer so schnell wie möglich wiederzufinden und stehen überhaupt nicht darauf angemotzt oder angeschrien zu werden. Ich verstehe den Frust und auch die Verzweiflung durchaus kann Sie aber auch nicht ändern sondern bin an die Vorgaben der Airline gebunden und die sind halt nicht immer gut.
Um keine Irritationen zu schaffen, ab dem Moment wo der Passagier seinen Verlust bei uns meldet sind wir dann natürlich mit den allermeisten Flughäfen Weltweit vernetzt um die Koffer zu tracen und zu versenden.
Hallo Micha,
vielen Dank für deine speziellen Insights! Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass viele Mitarbeiter da einiges abbekommen. Bei mir ist es gut gelaufen am Ende, auch wenn ich trotzdem wichtige Dinge neu kaufen musste dank arktischem Klima. Was daran so stressig ist, das ist die Ungewissheit, ob er wirklich kommt.
Danke für deinen ausführlichen Kommentar!
Was ein Glück, dass Du den Koffer wieder bekommen hast. Kommt der Koffer wie bei mir letztens nur wenige Stunden vor Heimflug, kann man die Reise mal so gar nicht genießen…
Ja, das sogenannte SocialmediaCare taugt nix. Diesem Irrglauben bin ich zunächst erlegen gewesen. Aber Hotlines in meinem Fall genauso wenig. Eigentlich hatte mir damals keiner von KLM auf keinem Kanal geholfen.
Ich werde nächste Woche nach Frankreich fliegen und nach dem letzten Erlebnis gebe ich zu, dass ich schon jetzt ein wenig schwitze, ob da alles gut gehen wird…
Hauptsache ist aber, dass Dir so schnell der Koffer nachgeliefert wurde. Da bleibt beim Reiseerlebnis zum Glück nichts auf der Strecke. Freue mich auf Deine weiteren Berichte.
Ja, bei dir ist das noch mal eine härtere Nummer gewesen. Ein Tag ohne Koffer ist halt Pech, aber mehrere und dann im Regen… Das ist sehr ärgerlich. Ich kann mich nicht beschweren, am Ende kam er wirklich ziemlich zuverlässig an.
Du solltest mit dem Auto an solche Orte fahren. 🙂 #MBPolarSun
Habe auch gleich mal meinen Rückflug gecheckt: 1:05h in Oslo und genau 1h in Kopenhagen, das könnte sportlich werden im Juli.
Viel Spaß auf dem weiteren Trip!
Hehehehehe. Orr. Den Gedanken hatte ich auch schon. Und dann wieder fiel mir auf, dass der ‚kleine‘ Inlandsflug Oslo – Tromsø 2 Stunden dauert! Also: nein. 😀 Du hast genau den Rückflug? Ich drücke dir die Daumen. Meinen verdränge ich noch. Sehr schade, dass ihr Tromsø auslasst. Schönste Fahrt von Tromsø nach Alta, wohingegen Alta….eher Fragezeichen aufwirft.
Herrje, jetzt muss ich erstmal raus auf die Terrasse und tief Luft holen. Der Artikel war so spannend und witzig geschrieben, das ich regelrecht die Luft angehalten habe. Schön, das der Koffer dann doch so schnell gefunden und geliefert wurde. Wenn ich das nächste Mal SAS flieg, werde ich sicherlich vorher feuchte Hände haben und mich an Deine Tipps zu erinnern versuchen.
Liebe Grüße, Heike
…ich wusste gar nicht, dass Kopenhagen so chaotisch ist! Gut zu wissen, falls mal an Bord jemand fragt… mache ich dann nicht mehr ganz so viel Hoffnungen 🙂
Gute Reise weiterhin,
Tatiana
😀 Ja, Kopenhagen IST stressig! Ich hatte schon alle möglichen Stresssituationen dort von kein Koffer über mehrfache Gatewechsel von einem Ende des Flughafens ans andere und zurück und Kopenhagen ist auch der Flughafen an dem ich mich mit einem wildfremden Menschen mit einem kalten Bier auf den Boden gehockt, getrunken und gequatscht habe weil wir beide vom Stress so alle waren haha. 😀
Klingt wirklich sehr stressig, aber aus meiner Sicht komplett eigenverschuldet. So wenig Zeit für 2 mal umsteigen? Da darf wirklich gar nichts schief laufen. Und es läuft immer dann etwas schief, wenn man es nicht gebrauchen kann. Den einzigen Tipp den ich daher geben kann: einfach mehr Zeit haben und ein gutes Buch mit ins Handgepäck nehmen. Lieber ein paar Minütchen länger am Gate sitzen, als gestresst im Urlaub ankommen. Denn das kann doch wirklich keiner gebrauchen, oder?
Lieber Gruß
Daniel
Hallo Daniel,
Eigenverschuldet? Wo genau? Das ist eine reguläre und am Stück gebuchte Flugverbindung von SAS und wenn die Airline das so anbietet, dann sollte sie auch sehr wohl in der Lage sein, abzuliefern.
Dass nicht viel Spiel war weiß ich selbst, Übersee würde ich auch nie so fliegen.
lg
Heike
[…] meinem monstermässg stressigen Hinflug, sahen die Rückflug Zeiten ähnlich aus. Mit dem großen Unterschied, dass ich nicht böse wäre, […]
Oh, diese Ausführungen kommen mir sehr bekannt vor. 😀
Mich hat es mal auf der Verbindung auf die Färöer erwischt, als mein Flieger der SAS in Frankfurt in etwa zu der Zeit den Boden verließ, als er eigentlich in Kopenhagen hätte landen sollen. Also habe ich ebenfalls mit der Wartehalle Bekanntschaft gemacht, wobei die Frage nach meinem Gepäck überzeugt beantwortet wurde.
Schlussendlich mußte ich im Anschluss einmal quer über den Flughafen hetzen, um den Inlandsflug nach Billund zu erreichen, um feststellen zu müssen, dass sich beim boarden arg viel Zeit gelassen wurde, also alle Hektik umsonst war.
In Billund dann Warten auf den Anschluss mit Atlantic Airways nach Vágar, wobei sich dieser aufgrund schlechten Wetters in Vágar von Stunde zu Stunde verzögerte. Abflug dann endlich gegen 2 Uhr morgens und Ankunft nach einem höllischem Nebelflug und einer Landung auf gut Glück auf der Insel mit mehreren Stunden Verspätung, inklusive Zirkelflügen um das Archipel herum.
Bei der Gepäckausgabe dämmerte mir dann, dass das mein Koffer nicht geschafft haben wird. So war es dann auch… Völlig fertig, ohne Koffer, aber mit Mietwagen, habe ich das Abenteuer Färöer gestartet.
Der Koffer kam dann am nächsten Tag mit der dritten Maschine am Tag und der Erkenntnis, dass mein Koffer in Kopenhagen hängen geblieben war und sich gegen die hektische Weiterreise entschieden hatte… 😉
Der zweite Trip mit SAS im nächsten Jahr (Frankfurt – Oslo – Tromsø – Longyearbyen und zurück) verlief hingegen völlig unaufgeregt… SAS kann also auch anders.
Ansonsten sehr schön geschrieben, allerdings: Tromsø in der Arktis? Ernsthaft? 😀 Für das Abenteuer Arktis empfehle ich Spitzbergen, ein herrliches Stück Welt… 🙂
Liebe Grüße, Heike.
haha. Sehr schön. TromsØ liegt nun mal in der Arktis. Da hab ichs ja nun nicht hingesetzt. 😉
Sorry, bin Naturwissenschaftler und da wird Tromsø nicht dazu gezählt. 😉
🙂
[…] Roadtrips etwas schief, wenn ich wirklich gar keine Zeit habe, Zeit zu verlieren. Nachzulesen hier und hier. Wer mir auf irgendeinem Social Network folgt, der dürfte mitbekommen haben, dass wir 24 […]
Also ich habe mal drei komplette Tage auf meinen Koffer gewartet. Als ich dann wieder abfliegen musste, ist mein Koffer zu Hause angekommen. Weiss der Kuckuck, wer dafür gesorgt hat, aber ….. Hölle. Da ist der Ausfall des heimischen WLANs einfach ein Genuss.
Eisig warme Grüße,
Andreas
Hallo, ich habe auch mein Gepäck verspätet bekommen. Flog von MUC über Kopenhagen nach Oslo, Die Airline hat auf meinen Brief überhaupt nicht geantwortet. Kann mir jemand die Adresse von denen mitteilen?
Liebe Grüße Volker.
Huiuiui, heftige Story! – Ließt sich sehr spannend, daher danke für die Unterhaltung! 🙂
Wann auch immer ich mit meiner Freundin verreise und die Umsteige Zeit ist nur eine Stunde, kommt ein gewisser Stresspegel hoch. Zum Glück ist es meistens so, dass das Gepäck direkt weitergeleitet wird ohne dass man es vorab abholen und wieder einzuchecken muss.
Thomas
P.S. Meine SAS Erfahrungen sind bisher nur Positiv.
boah ja DAS WAR STRESSIG. 😀 Aber bei 3 Flugsegmenten hat man nicht viel Auswahl, einer ist immer eng. Ich komme mit so engen Flugzeiten nicht klar, ich brauch mehr Entspannung. 🙂 Ja, an sich ist auch das eine okaye Erfahrung, ich meine die handeln das super gut und so. Rückblickend.
Das klingt wahrlich nicht gut, aber ich wage zu behaupten. dass ich da merklich schlechtere Erfahrungen mit SAS habe. Mein Koffer, ja der kam sage und schreibe doch gleich 5 Tage zu spät und ein overnight-kit wurde mir erst gar nicht angeboten. Woran lag die Verspätung? Ganz einfach der Koffer lag ganze vier Tage am Startflughafen rum und als er dann am Abend des vierten Tages ankommen sollte, an dem ich natürlich schon am Flughafen war um ihn abzuholen, gab es zum zweiten Mal einen Fehler und er kam erst am fünften Tag am Abend an. Ich hatte auch nur Sandalen an. Das war nicht gerade schön, kann ich sagen.
Leider leider auch die Erfahrung zum 3. mal gemacht; nun der Reihe nach:
2013: Mit Alitalia Rückflug von Sardinien via Rom nach Zürich. 3 Std. Zeit in Rom wo der Koffer es nicht geschafft hat den Flieger zu wechseln. Nach FÜNF Tagen wurde er auf intensive Androhung gegenüber dem Lieferservice endlich gebracht.
2. Ausfall: 2012, mit der vierköpfigen Familie mit Britishairw. Von Zürich via London Hisr. Nach Atlanta. Umsteigezeit nervige 7 Std. Nachts in Atlanta angekommen, alle haben ihre Koffer doch wo ist meiner? Ist in London liegen geblieben. Einen Tag Verspätung könnte ich ihn am Flughafen Atlanta abholen.
3. Debakel: SAS: bin gester 05.02.2018 von Zürich nach Oslo geflogen. Oslo übernachtet und wurde in dieser Zeit von SAS auf einen anderen Flug nach Spitzbergen umgebucht. Heute Mittag beim Checkin habe ich noc nachgefragt und was ist mit meinem Koffer? Der wird in den Flieger geladen, non Problem. In Longyearbyen gelandet, Koffer nicht dabei. Habe mich am Servicecenter gemeldet und bekam die Antwort dass in 1/2 Std der zuvor gebuchte Flieger Lande und in diesem sich mein Koffer befinde. Gewartet, Flieger gelandet, Koffer verteilt, wo ist mein Koffer? Wieder zum Service. Nun hatte sie eine Liste und siehe da, darauf vermerkt mein Koffer mit all meinen Daten. Koffer wird nachgeliefert doch erst in zwei Tagen, da morgen Mittwoch kein Flug statt findet. Nun ist die Spannung gross, sehe ich meinen Koffer noch bevor ich am Freitag wieder nach Hause fliege. Dazu kommt, meine Ausrüstung die ich für meinen Beruf brauche kann ich nicht im Handgepäck mit nehmen. Fühle mich wie Weihnachten: was ist wohl „noch“ in diesem Koffer drin?
Es ist halt schon so; wenn jemand eine Reise tut, kann er was erzählen.
In diesem Sinne ich wünsch Euch allen einen guten und gemeinsamen Flug, Du und Dein Koffer??✈️??
Kann ich nur unterschreiben. Never ever again SAS.
Meinen Koffer hat SAS auf dem Hinflug zu einer Rundreise verloren. 48 Stunden war sAS nicht in der Lage, den Koffer im System zu finden, dann tauchte er wieder auf und wurde mir nach unzählbaren Telefonaten nachgesandt. Care Paket ? Entschädigung ? Fehlanzeige ! Man kann einen property irregulation report online ausfüllen, der an eine telefonisch nicht erreichbare customer Service Abteilung in Indien geht. Heute 12 Tage später, keine Antwort. Dass so etwas zur Star Alliance gehört, ist kaum zu glauben.
Never again SAS. Das ist die schlechteste Airline der Welt.
War gerade in den USA, Flug von Hamburg via Kopenhagen nach Washington Dulles. Natürlich kam der Koffer in Washington nicht an. Das finde ich zunächst nicht so schlimm, weil ich es von anderen, normalen Fluggesellschaften gewohnt bin, dass man den Verlust meldet und dann der Koffer spätestens am nächsten Tag ins Hotel gebracht wird.
Was ist aber hier passiert? 1. Die Mitarbeiterin am Dulles-Flughafen gibt mir keine PIR-Nummer, mit deren Hilfe ich zumindest online meinen Koffer suchen könnte. 2. Dieselbe Mitarbeiterin, die von mir zwei E-mail-Adressen und drei Telefonnummern erhält, verspricht, mich über den Verbleib des Koffers zu informieren. Zwischenstand nach fünf Tagen in den USA: kein Kontakt von seiten der Fluglinie; keine Möglichkeit, den Koffer im elektronischen System zu finden (da keine PIR-Nummer); keine Möglichkeit, das Geld für die Kleidung und die sonstigen Dinge, die ich mir, u.a. wegen eines sehr wichtigen Vortrages, kaufen musste, zurückzufordern (geht nur mit der PIR); keine Möglichkeit, einen Menschen an das Telefon zu bekommen (der baggage claim am Washington Dulles ist von Freitag bis Sonntag telefonisch nicht zu erreichen).
Dann Sonntag Rückflug nach Hamburg: eine Stunde Diskussion am SAS-Schalter, noch einmal gebe ich den Damen und Herren dort zwei E-mail-Nummern und zwei Telefonnummern; wieder wird hoch und heilig versprochen, mich zu kontaktieren. Zugleich wird darauf hingewisen, dass die zuständige Mitarbeiterin vom Mittwoch bereits für ihre Inkompetenz bekannt sei, aber man wolle sich jetzt selbst um den Fall kümmern. Heute, Mittwoch danach: immer noch keine einzige Information! Keine E-mail, kein Anruf, nichts!! So etwas Unprofessionelles habe ich noch nie erlebt.
Dann heute: Anruf bei SAS Service Hamburg. Die Nummer des Koffers sei nicht zu finden. Man könne aber auch nicht bei den Kollegen in Washington oder Kopenhagen nachfragen, wo der Koffer sei, denn SAS sitze eigentlich nur in Dänemark, die sogenannte Service-Stelle in Hamburg sei eigentlich ein Subunternehmer, den SAS angeheuert habe. Ich frage mich, wozu SAS eine Servicestelle in Deutschland einrichtet, wenn der Kunde eigentlich keine Chance hat, bei dieser Stelle tatsächlich eine Information zu erhalten oder eine Beschwerde geltend zu machen. Das ist ja sogar bei Billigfluglinien besser. Bei SAS gab es nicht einmal ein ernstgemeintes „Sorry“; Entschädigung: Fehlanzeige.
Inkompetenz pur. Niemand fühlt sich in dieser Fluglinie für etwas zuständig. Der Kunde wird einfach im Regen stehengelassen.
Never again SAS!
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