Erinnert ihr euch an meinen Post ‚Meine 10 Benimmregeln für Instagram Nutzer‘? Geschrieben im März 2012. Meine Followerzahlen hatten sich gerade ‚ver17facht‘: innerhalb von 6 Monaten waren sie von 31 auf 514 gestiegen. Niedlich irgendwie. Aber es war ein Erfolg. Denn auf Instagram voran zu kommen kann mitunter ewig dauern da die eigenen Bilder in der Masse gern mal untergehen.

Seitdem hat sich viel getan. Nicht nur in meinem Account, der deutlich gewachsen ist. Aktuell verfolgen über 18.000 Instagramer was ich dort so treibe. Der Grund für den sprunghaften Anstieg: kein Followerkauf sondern ein Feature von Instagram selbst, die mich eine Zeit lang als ‚Suggested User‘ führten. Also auf einer Empfehlungs-Liste für all diejenigen, die sich neu anmeldeten. Innerhalb einer Woche sprang mein Account von 5000 Followern auf 18.000 Follower! Eine echte Ehre für mich, denn diese begehrte Liste besteht gerade mal aus +/- 200 Leuten.

Koelnformat on Instagram

Sehr gefreut habe ich mich darüber, im neuen Instagram Buch vom mitp-Verlag gefeatured zu werden. Unter dem Kapitel ‚Instagram für Unternehmen‘. Erschienen ist das Buch wenigen Tagen für 19,90 €. Geschrieben hat es @krissiekobilke. Fast all meine darin veröffentlichten Bilder stammen vom letzten #GLfamilyroadtrip durch die USA in Kooperation mit Mercedes-Benz.

instagram_buch002

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Ich denke, es ist an der Zeit, meine Benimmregeln mal auf einen aktuellen Stand zu hieven. Bei den meisten Lesern kamen sie damals sehr gut an, viele haben mir aber auch teils wütende Kommentare (und Mails) geschrieben weil sie sich ganz offensichtlich zu sehr eingeschränkt fühlten. Dabei bezogen sich diese ‚Regeln‘ auf MEINEN Umgang mit der App. Und auch diese aktualisierte Fassung hier beinhaltet Dinge, wie ICH sie sehe. Also: rein subjektiv! Und die folgenden Gedanken richten sich an diejenigen, die eine Art Fanbase schaffen wollen, nicht an die, die Instagram als privates Fotoalbum nutzen möchten.

Do your own thing!

Habt eigene Ideen und kopiert nicht die Bildideen irgendwelcher gr0ßen Instagramer. Postet nicht das was alle posten. Macht euer eigenes Ding! Jemand hat euch seinen Workflow bei der Bildbearbeitung verraten? Fein! Such euch dennoch einen eigenen. Ihr fühlt euch uninspiriert weil bei über 100 Millionen Nutzern alles schon mal da war? Bleibt dran! Erst gestern stiess ich auf diesen Instagram Account von Andrew Knapp und seinem Hund. Er machte aus einer ganzen Fotoreihe eine Art Wimmelbuch. Das zu suchende Hauptmotiv: der Border Collie! Die ganze Geschichte könnt ihr hier nachlesen. Aber bitte – wie TOLL, kreativ und bezaubernd ist dieses Feed?! Und möchte man nicht SOFORT einen Hund haben?

@andrewknapp

Lernt von anderen Instagramern

Checkt Hashtag und Feeds von anderen Instagramern. Sie waren am selben Ort wie du? Wie haben sie ihn wahgenommen? Wie haben sie ihn fotografiert? Haben sie etwas entdeckt, dass dir verborgen geblieben ist? Am besten geht das indem ihr auf den Location Tag klickt, nachdem ihr das Foto via Instagram App einem Ort zugeordnet habt. Ruft ihr den auf, werden euch all die Fotos angezeigt, die andere Instagramer dort abgelegt habem. Vor allem aber bei Hotel- oder Zimmerlocationtags müsst ihr euch auf zwar geteilte, aber doch fremde Privatsphäre gefasst machen.

Gefällt euch ein Instagramer, klickt euch durch sein oder ihr Feed. Schaut euch die Bearbeitung an, wenn ihr was wissen wollt, fragt! Nicht jeder wird antworten, einige aber mit Sicherheit! Kopiert nicht, aber lasst euch inspirieren!

Nur Handyfotos – oder doch nicht?

Okok. Ich sehe ein, das Feed DSLR Fotofrei zu halten ist irgendwie quatsch. Zumal – wenn man genau hinsieht – die richtiig großen Instagramer keineswegs nur mit dem Handy fotografieren und auch Instgram selbst DSLR Fotos immer mal wieder im Blog featured. Auch bei mir gab es mittlerweile das ein oder andere nicht-iPhone Foto im Feed, aber mehr Spaß macht da posten von Mibilfotos.

Ey das ist mein Foto!

Was mich mittlerweile total nervt ist, dass immer wieder Leute einfach Fotos aus Feeds nehmen und ‚reposten‘ ohne den Fotografen zu nennen. Das führt dann ab und an dazu, dass Bilder zwar in diesem Internetz tausendfach geteilt werden, aber kein Mensch mehr einen Plan hatte, wer es denn geschossen hat. Das geht halt nicht.

Wenn ihr also aus irgendwelchen Gründen Fotos fremder Instagramer posten ‚müsst‘, dann seid bitte fair und taggt den ursprünglichen Fotografen! Das ist echt das mindeste. Mir reicht auch keine Fotomarkierung auf dem Bild, ich möchte den Vermerk zum eigentlichen Fotografen in der Caption stehen sehen. Das gehört sich so.

Seid Teil der Community

Was gar nicht so super easy ist. Zeitlich gesehen. Erst jetzt, am Wochenende, steht ein weiteres weltweites Instameet auf dem Instagram Kalender! Schaut nach ob eines in eurer Stadt stattfindet, geht hin, trefft andere Instagramer, connectet euch. Das sind wichtige Treffen die euch auch online auf die Sprünge helfen. Neben den Worldwide Instameets gibt es regelmässige ‚offizielle’ Treffen in einzelnen Städten wie neulich in Kopenhagen oder in London. Sie bergen die Chance, Leute aus dem Team von Instagram selbst einfach mal persönlich kennen zu lernen. Und wer weiß, vielleicht gefällt ihnen euer Feed!

Die #WHP Challenges

Eine schöne Möglichkeit, sich aktiv an einem Fotoprojekt zu beteiligen, neue Follower zu finden, neue interessante Accounts in die eigene Liste aufzunehmen. An jedem Freitag Abend ruft Instagram zu einer Challenge auf – dem Weekend Hashtag Project kurz #WHP. Anhand eines Beispielbildes erklären sie, was von den Nutzern erwartet wird um zu dieser Challenge ein gutes Foto beizutragen um vielleicht gefeatured zu werden. Letzte Challenge: #WHPteatime

Sehr schön ist auch der jetzt monatlich stattfindende IG Travelthursday von Travelita, Morgenmuffelin und Sonne und Wolken.

Schubladen auf, Fotos rein – Thema Hashtags

Nach wie vor finde ich geile Hashtags geil. Sie bieten so viele Möglichkeiten. Kreativ zu werden. Tolle Bilder zu finden. Gepusht zu werden. Was hab ich mich für @bajerdesign gefreut als der Projekt Hashtag #carcorner mit #WHPCarcorner ein eigenes Weekend Hashtag Projekt wurde! Stellt euch euren Instagram Account vor wie ein Zimmer. Jede Reise wie einen Schrank darin. Jede Schublade als einen Teil der Reise. Genau so verteilt ihr unter euren Fotos Hashtags, damit für euch und alle anderen einzelne Bilder schnell abrufbar und auffindbar sind.

Denkt euch eigene Hashtags aus

Wie es um Beispiel die Fee von Fee ist mein Name. Sie hat gerade eine #TopTipping Instagram Challenge ins Leben gerufen.
Ob es sich dabei thematische Projekt-Hashtags handelt oder welche, die verschiedene Themen auffindbar machen – nie waren Hashtags wichtiger. Denn bei der Flut von Bildern gehen einzelne Fotos sonst einfach verloren.

Instagram jetzt auch auf deutsch!

Seit dem Nachmittag ist übrigens Instagram Deutschland offiziell auf Instagram vertreten. Ein deutschsprachiger Account, der eine eigene Community aufbauen will. Das finde ich toll und ich bin gespannt, was für Ideen und Projekte umgesetzt werden. Zu finden ist der unter @instagramde.

All (ok, fast alle) meine bisher veröffentlichten Posts zum Thema Instagram findet ihr hier:

Alles über Instagram!

instagramde

 

13 Gedanke zu “Vier Jahre Instagram oder eine Bilanz nach 3945 Fotos”
  1. Danke für die Tipps. Ich bin immer noch irgendwie neu bei Instagram, poste mal hin und wieder und finde es schwierig, mich da zuhause zu fühlen.
    Wie bekommt man denn Nicht-Handy-Bilder am besten auf Instagram? Geht das inzwischen auch vom PC? Ich kenne nur die Handy-App…

    1. Danke für dein Feedback, Hendrik. Also ich ziehe mir Nicht Handy Bilder in die Dropbox und von dort aus in die Cameraroll. 🙂

  2. Guter Artikel, Heike! Und mal wieder ein paar Denkanstösse.
    An diesen WHP Challenges wollte ich schon immer mal mit
    machen, vergesse es aber permanent.
    Auch werde ich mich jetzt mal auf die Suche nach einem Kölner
    Insta-Treffen machen… hattest Du sowas nicht mal initiiert?
    LG Bine

    1. Liebe Bine, danke dir für das Feedback! Ja hatte ich. Lange Geschichte. Es gibt nun ein anderes. Vielleicht gehen wir da einfach mal zusammen hin? <3

  3. Hey Heike, da sind tolle Tipps dabei, danke! Wie Du ja weisst, bin ich längst auch süchtig nach Instagram, und doch habe ich oft das Gefühl, es nicht komplett zu verstehen…
    Zum Punkt ‚Reposten‘: Es gibt da eine zusätzliche App, die tatsächlich auch ‚Repost‘ heisst. Kennst Du vielleicht schon. Jedenfalls kann man mit ihr sehr einfach die Fotos Anderer teilen und alle bekommen immer gleich zu sehen, von wem das Originalfoto ist.
    Safe travels weiterhin!
    Marco

  4. Tolle Posts die du hier machst 🙂
    Wahnsinnig inspirierend!
    Mit Statigram werde ich doch auch gleich mal meinen Account beäugen ^^

    Zum Thema eigene Hashtags…
    Ich habe im November die Aktion #sweetvegannovember ins Leben gerufen.
    Der Hashtag wurde mittlerweile über 24.000 x verwendet. Das ist schon ne geile Sache 🙂

    Ich werde dich gleich mal auf IG adden 😉
    Alles Liebe aus Berlin.
    Mady

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