Instagram Tipp: nutzt die Location Tags und aktiviert die Fotokarte

Dieser Tipp ist gerade für Reiseblogger und Instagramer, die viel unterwegs sind, interessant. Ich empfehle allen, die Location Tags zu nutzen, wenn es denn welche gibt. Das macht euer Profil für neue Follower interessanter, denn sie können mit einem Blick sehen wo das Foto aufgenommen wurde und müssen sich nicht durch die Hashtags wühlen. Ausserdem könnt ihr später besser nachvollziehen, wo genau ihr euch aufgehalten habt. Zusätzlich bietet ihr euren Followern – vielleicht unbewusst – eine Menge mehr Informationen! Das ist euch nicht bewusst? Ich komme gleich darauf zurück.

Wenn ich verreise, nehme ich immer deutlich mehr iPhone-Fotos auf, als ich von unterwegs posten kann und posten möchte. Einige lade ich von zu Hause als #latergram hoch, bis ich irgendwann denke: jetzt reicht es. Andere landen im Blog, andere veröffentliche ich gar nicht. So habe ich auch meinen Roadtrip #mbrt13 fotografisch gesehen in den nächsten Tagen abgeschlossen.

Meine bisher veröffentlichten Instagrams könnt ihr hier abrufen: #koelnformat_mbrt13

Während des Trips von Los Angeles nach Chicago habe ich all meine geposteten Instagram auf meiner Fotokarte abgelegt. Das sah dann so aus:

Für mich ist sehr wichtig ist, dass ich mich auch von Köln aus wieder in die Originallocations von vor Ort einloggen kann. Also jedes Fotos, das ich nicht sofort während einer Reise veröffentliche, wieder in die Originallocation taggen kann und nicht mit dem aktuellen Location Tag versehe. Damit das klappt, müsst ihr zwei Dinge beachten:

• in den Optionen ‚Datenschutz‘ eures Iphones (Einstellungen – Datenschutz – Fotos ) der App Instagram erlauben, dass gespeicherte Fotos den Aufnahmeort und das Aufnahmedatum enthalten
• der App erlauben, die Fotos auf der Fotokarte abzulegen

Diesem Feature stand ich nach Release ziemlich misstrauisch gegenüber und legte nur vereinzelte Fotos dort ab, erkannte dann aber, dass genau genommen gar kein Unterschied zu vorher besteht – nur werden die eigenen Fotos nun auf einer hübschen Weltkarte entsprechend und ansprechend aufgelistet. Diese Weltkarte kann man sich jederzeit ansehen und gezielt die Fotos zu den einzelnen Ländern aufrufen.

Und jetzt verrate ich euch etwas. Klickt mal auf den Location-Tag wenn ihr euer Instagram hochgeladen habt! Ruft zum Beisoiel ‚Hard Rock Hotel‘ oder wie im sehr verdeutlichenden Beispiel unten ‚Machine Guns Vegas‘. Ist eine Originallocation – also keine, die ihr selbst erstellt habt – ruft Instagram für euch all die Fotos ab, die bisher unter dieser Location veröffentlicht wurden. Und hey, das ist spannend, furchtbar, witzig und peinlich zugleich.

Denn während die Bilder bei großen Sightseeing Monuments einen anderen Blickwinkel geben und zeigen, was andere an Ort und Stelle erlebt und fotografiert haben, sieht das natürlich bei Hotel Check Ins ganz anders aus. Hier gewinnt ihr regelmässig Einblicke, die teils sehr persönlich sein können. Ich vermute, dass sich die Instagramer oft nicht bewusst sind, dass ihre Fotos so leicht abrufbar sind. Das gilt natürlich auch umgekehrt. Wenn ihr nicht wollt, dass die Hotelchefin oder der Nachbar euer Foto direkt findet, loggt euch nicht ein.

Ich sehe aber immer ganz gerne nach, was andere Leute an den Orten posteten, an denen ich auch war.

Gestern lud ich ein Foto hoch, das ich aufnahm, als wir während unseres Roadtrips gerade nach Las Vegas reinfuhren. Ich sah mir die Locations an, die Instagram mir vorschlug, und loggte mich in einem Waffenladen ein. Der muss irgendwo an der Straße gewesen sein. Warum? Um das hier deutlich demonstrieren zu können.

Aber ich finde, das ist ein sehr gutes Beispiel. Mit einem Klick bekommt ihr einen Einblick in ganz andere Leben, könnt aber natürlich auch Inspirationen finden. Weniger natürlich im Waffenladen, aber zum Beispiel an Orten wie dem Grand Canyon oder in Großstädten. Was haben andere Reisende an Ort und Stelle fotografiert? Was haben sie unternommen? Lohnt es sich in den Grand Canyon hinunter zu klettern?

Und ich habe einige Beispiele für euch. Meine Fotos befinden sich meist irgendwo mittendrin.

• Beim Grand Canyon war es spannend zu sehen, wie es hier aussieht, wenn das Wetter einmal nicht so toll ist, wie zum Beispiel auf dem Nebelfoto.
• Während unseres kurzen Pipi-Stops im Nirgendwo war mir gar nicht klar, wo wir uns aufhielten. Mir wurde das erst bewusst, als ich ein Foto hochladen wollte und der Location Tag ‚Meteor Crater Rest Area‘ hiess. Hmpf.
• beim Route 66 Museum musste ich feststellen, wir hatten auch keine wirklich neue Idee, als wir alle vor dem überdimensionalen Route 66 Sign posierten ABER  definitiv haben wir das coolste Gruppenfoto dort geschossen!
• im Big American war ganz klar cool zu sehen, wie es in dem Laden, in dem man 2kg Steak gratis essen darf – wenn man es denn schafft – abends aussieht. Wir waren ja zum Frühstück dort. Hehe. Und es war recht leer zu dem Zeitpunkt
• und das Hard Rock Hotel ist einfach nur abgefahren. Wenn ihr mal an einem Samstag Abend dort seid und eine halbe Stunde aufbringen könnt, fahrt einfach mal mit dem Aufzug hoch und wieder runter

Bisher hat das nachträgliche Einloggen in die Locations nur wenige Male nicht funktioniert. Warum, das habe ich noch nicht herausgefunden. Manchmal aber half auch, das Foto einfach noch mal zu speichern.

Weitere Tipps rund um Instagram habe ich hier zusammengefasst:

Alles über Instagram