Wenn mein Parkplatz regelmässig vom Rheinwasser geflutet werden würde wäre ich bei Hochwasser nervös. Nervöser jedenfalls als die Menschen, die hier in Köln Rodenkirchen wohnen. An der Uferpromenade, die gern Rodenkirchener Riviera genannt wird. Hier steht eine Villa neben der anderen. Am Wochenende erreichte der Rhein seinen Höchsstand, überflutete erste Ufer und schwappte langsam die Uferstraße hoch. Aber die Bewohner hier ziehen nicht einmal mehr eine Augenbraue hoch wenn das Wasser kommt. Die mobilen Hochwasserschutzwände werden bei Bedarf kurz hochgefahren und weiter geht der Alltag. Aber selbst die waren noch versenkt. Stattdessen gingen Hunde und Kinder darauf spazieren. Auch der Ruderverein trainierte munter auf dem Rhein und die Schifffahrt war noch nicht eingestellt. Aber der Höchststand war erreicht.

Viele Informationen rund um das Hochwasser in Köln findet ihr auf der Seite der Bürgerinitiative Hochwasser. Die setzte sich dafür ein, dass der Ort sich endlich besser gegen den Rhein schützen konnte. Denn regelmäßig – oft mehrmals im Jahr – wurde er geflutet weil es keinen ausreichenden Schutz gegen das Wasser gab. Besonders schlimm war es 1993 – an Weihnachten. Hier findet ihr Bilder des Hochwassers von damals und in den Galerien hier viele aus anderen Jahren.

Regelmäßig zieht Hochwasser natürlich auch viele Neugierige an den Rhein. Sensationstouristen. So wie mich.

3 Gedanke zu “Ein Sonntagmorgen beim Hochwasser in Köln”
  1. Huii, so viel Wasser haben wir schon im Rhein. Hab ich hier am Stadtrand in Lövenich/Weiden gar nicht bemerkt.

    Da muss ich wohl am Wochenende mal mit der Kurzen (als „Sensationstourist“ gucken gehen …

  2. Wenn ich da an die Hochwasserzeiten in Lev-Hitdorf denke … Vatern ist mit der ganzen Familie oft von Lev-Waldsiedlung da hin gefahren, Verwandte besuchen, die direkt an der Uferstrasse wohnten.
    War interessant aber auch erschreckend für mich als Kind 🙁

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